Karremann übernimmt beim SV Burgrieden

"Wir haben mit weiteren Kandidaten geredet. Marcel Karremann und Samuel Kollmann waren aber von Beginn an unsere Wunschkonstellation", sagt Burgriedens Spielleiter Mathias Dreiz. Der SVB erhofft sich von beiden sehr viel. "Zum einen sollen beide die Offensive verstärken. Zum anderen bringen beide viel Erfahrung mit und sollen durch diese unsere jungen Spieler weiterentwickeln", so Mathias Dreiz. "Wir haben uns mit beiden zunächst auf eine Zusammenarbeit für die kommende Saison geeinigt. Dann wird man weitersehen." Mit Karremann und Kollmann will Burgrieden laut dem 39-Jährigen um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen.

"Burgrieden ist mein Heimatverein, dem ich etwas zurückgeben möchte. Die Mannschaft ist sehr jung und hat sehr viel Potenzial", erläutert Marcel Karremann, warum er beim SVB zugesagt hat. "Als Spielertrainer möchte ich mithelfen, den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen." Gegenwärtig ist der 31-Jährige Spielertrainer beim SV Sulmetingen II und spielt zudem in der "Ersten" des SVS. Marcel Karremann besitzt die B-Lizenz und war in der Saison 2018/19 bereits Co-Spielertrainer beim SV Burgrieden. Darüber hinaus coachte er drei Jahre lang das Frauenteam des SV Sulmetingen (Spielzeiten 2013/14 bis 2015/16). Als Spieler war Marcel Karremann auch in der U19-Bundesliga (SSV Ulm 1846) und der Verbandsliga (SV Baustetten, Olympia Laupheim) aktiv.

In Ulm, beim SV Baustetten und in der Jugend von Olympia Laupheim spielte er zusammen mit Samuel Kollmann. "Wir kennen uns schon lange. Es ist sehr gut, dass er nächste Saison als Co-Spielertrainer beim SV Burgrieden an Bord sein wird", so Marcel Karremann. "Das ist eine absolute Bereicherung für die Mannschaft, menschlich wie sportlich. Ich freue mich darauf, wieder mit ihm auf dem Platz zu stehen."

Ebenso freut er sich auf die neue Herausforderung beim SV Burgrieden. Für den Fall, dass die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison weitergehen wird, gilt seine ganze Aufmerksamkeit laut eigener Aussage aber noch dem SV Sulmetingen. Der 31-Jährige rechnet jedoch damit, dass die Spielzeit 2019/20 abgebrochen und annulliert wird. "Das wäre sehr schade, da Sulmetingens ,Erste‘ in der Bezirksliga und die ,Zweite‘ in der Kreisliga B I auf Meisterkurs liegen. Am Dienstag wird der WFV hoffentlich Tacheless reden, wie es weitergeht", sagt Marcel Karremann. "Wie auch immer es kommen wird, die Entscheidung gilt es sportlich zu nehmen. Wichtig ist derzeit nur die Gesundheit jedes Einzelnen und dass salle die Corona-Situation gut überstehen."

Wieso Samuel Kollmann beim SVB für die kommende Saison angeheuert hat, dafür gibt es mehrere Gründe. "Ich habe gute Gespräche mit den Verantwortlichen geführt. Zudem ist es eine hungrige Truppe, mit der einiges möglich, sprich: in der Kreisliga A II oben mitzuspielen", sagt der 31-Jährige und fügt hinzu: "Ich habe jetzt viele Jahre überregional in der Verbands- und Landesliga gespielt. Jetzt wird es Zeit in meinen Heimatbezirk Riß zurückzukehren." Aktuell ist er in der zweiten Saison Co-Spielertrainer beim SSV Ehingen-Süd II (Kreisliga B I Donau), für Süds "Erste" spielte Samuel Kollmann zuvor vier Jahre lang (Landesliga und Verbandsliga). Weitere Stationen als Spieler im Männerbereich waren der SV Baustetten, der FV Olympia Laupheim, die Spvgg Au (alles Verbandsliga) und der FV Biberach (Landesliga). Mit Marcel Karremann zusammenarbeiten zu können, sei ein weiterer Grund gewesen, sich für den SV Burgrieden zu entscheiden. Bis zum Saisonende gelte seine volle Konzentration weiterhin Ehingen-Süd II. "Wenn der Spielbetrieb nochmals aufgenommen werden sollte wegen Corona", so Samuel Kollmann.

Mit der Verpflichtung von Marcel Karremann und Samuel Kollmann sind die Personalplanungen beim SV Burgrieden für die nächste Spielzeit so gut wie abgeschlossen. "Alle Spieler aus dem aktuellen Kader haben bereits für die kommende Saison zugesagt", so Mathias Dreiz. "Drei A-Jugendspieler werden in den Aktivenbereich aufrücken, vier weitere A-Jugendspieler kommen von umliegenden Vereinen. Außerdem sind wir mit zwei potenziellen externen Zugänge im Kontakt, fix sind beide aber noch nicht."

Wie mit der wegen der Corona-Krise unterbrochenen Spielzeit 19/20 weiter verfahren werden soll, dazu hat der SVB-Spielleiter eine klare Meinung. "Ich bin dafür, dass die Saison abgebrochen wird. Alles andere bringt nichts. Lieber soll die kommende Saison schnellstmöglich beginnen können, je nachdem wie sich die Corona-Lage entwickelt." Für den Fall eines Abbruchs solle es Aufsteiger, aber keine Absteiger geben. "Am Dienstag sind wir hoffentlich schlauer, wenn der WFV die Öffentlichkeit informieren will wie es weitergehen soll", sagt Mathias Dreiz. "Derzeit ist der Sport aber absolut nebensächlich. Wichtig ist nur, dass alle möglichst gesund durch die Corona-Krise kommen."