2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Hoffen auf das Sturmduo: David Ibraimovic (links) und Patrick Palfy wollen mit dem SV Karlshuld den Klassenerhalt eintüten.  Foto: Roland Geier
Hoffen auf das Sturmduo: David Ibraimovic (links) und Patrick Palfy wollen mit dem SV Karlshuld den Klassenerhalt eintüten. Foto: Roland Geier

Karlshuld will dem Irrsinn ein Ende machen

Im zweiten Entscheidungsspiel treffen die Mösler auf Croatia Großmehring +++ Bei einem Sieg bleiben sie in der Kreisliga, bei einer Pleite bleibt ein Hintertürchen +++ Ein Spieler fällt aus, zwei weitere sind fraglich

Keine Verschnaufpause gibt es für den SV Karlshuld, der am Mittwochabend nach dem 3:2-Sieg gegen den SV Kasing in der Relegation um den Verbleib in der Kreisliga Donau/Isar den ersten Schritt gemacht hat. Am Sonntag treffen die Mösler auf der Sportanlage der DJK Ingolstadt auf Croatia Großmehring, den Zweiten der Kreisklasse 2.

NK Croatia Großmehring – SV Karlshuld (So., 17 Uhr, in Ingolstadt, DJK-Platz)
Mit einem Sieg könnte die Truppe von Trainer Peter Krzyzanowski den zweiten und gleichzeitig entscheidenden Schritt machen und den Klassenerhalt eintüten. Bei einer Niederlage aber würde sich das Relegationskarussell für die Grünhemden auch weiterdrehen. Bereits am kommenden Donnerstag käme es in Buxheim dann zur Neuauflage gegen den SV Kasing. Der Sieger dieser Partie würde dann als zweiter Kreisligist feststehen. Doch soweit will es Karlshulds Coach Peter Krzyzanowski nicht kommen lassen. „Wir möchten auf jeden Fall den Deckel drauf machen und den Klassenerhalt sichern“, so der SVK-Coach, für den Croatia Großmehring eine kleine Wundertüte ist. „Sie sind schwer einzuschätzen“, sagt Krzyzanowski der sich von den letzten Ergebnissen der Großmehringer nicht blenden lassen möchte.
Croatia Großmehring spielte zehn Jahre in der A-Klasse, schaffte 2016/17 erstmals den Sprung in die Kreisklasse und wurde überraschend Vizemeister. Die Truppe von Trainer Drazan Lovric sorgte in der Hinrunde für Furore, als sie mit 25 Punkten und einem Torverhältnis von 27:19 sogar den Herbstmeistertitel holte. In der Rückrunde aber schien es, als würde dem Aufsteiger die Luft ausgehen, als er nur noch 19 Punkte holte und mit 24:41 Toren die zweitschwächste Abwehr der Kreisklasse 2 hatte. In den abschließenden vier Spielen gelang Croatia mit einem 4:3 gegen den SV Karlskron nur noch ein Sieg. Gegen Zuchering (0:5), Lichtenau (1:7) und Hundszell (0:5) aber handelten sich die Großmehringer deutliche Klatschen ein.
„Das sind Entscheidungsspiele, einen klaren Favoriten gibt es da nicht“, sagt Krzyzanowski dennoch. Croatia habe den Vorteil, dass die Mannschaft ausgeruht in das Match gehen könne. „Wir dagegen haben zwei schwierige Spiele in den Beinen. Erst mussten wir 60 Minuten in Unterzahl gegen Sandersdorf bestehen und zuletzt gegen einen starken SV Kasing in die Verlängerung. Das hat ganz schön an den Kräften gezehrt“, sagt der Karlshulder Coach, der nicht ohne Sorgen in die Partie geht. Max Seitle fällt mit Sicherheit aus, da er sich gegen Kasing eine Kapselquetschung am großen Zeh zugezogen hat. Krzyzanowski selbst zwickt es an den Adduktoren und Torjäger Patrick Palfy, der gegen Kasing alle drei Tore erzielte, hat muskuläre Probleme. „Wir wollen auf keinen Fall noch mal gegen Kasing spielen, werden auch gegen Großmehring eine schlagkräftige Mannschaft stellen und mit einem Sieg nach einer aufregenden Saison mit einem blauen Auge davonkommen“, sagt Krzyzanowski und hofft, dass dann der Relegationswahnsinn für seine Mannschaft beendet ist.

Aufrufe: 09.6.2018, 18:36 Uhr
Neuburger Rundschau / Roland GeierAutor