2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Doppelten Grund zur Freude: Paderborns Josip Majic (r.) erzielte im Heimspiel gegen den FC Gütersloh zwei Tore. F: Heinemann
Doppelten Grund zur Freude: Paderborns Josip Majic (r.) erzielte im Heimspiel gegen den FC Gütersloh zwei Tore. F: Heinemann

Karaca und Majic drehen nach Kabinenpredigt auf

Die U21 des SC Paderborn 07 schlägt den FC Gütersloh mit 3:1 (0:1) und fährt den zweiten Saisonsieg ein.

Der Befreiungsschlag wurde höchste Zeit. Die U21 des SC Paderborn 07 war in den vergangenen Wochen nah dran am zweiten Saisonsieg. Im Heimderby gegen den FC Gütersloh hat es endlich geklappt. Der Oberligist gewann mit 3:1 (0:1).
„Ich bin stolz, weil die Mannschaft allen Widerständen getrotzt und sich belohnt hat“, freute sich SCP-II-Trainer Christoph Müller. Die Widerstände hatten sich die Paderborner in der ersten Halbzeit allerdings selbst eingebrockt. Der Auftritt der Gastgeber war ungewohnt pomadig und phasenweise auch leichtfertig. Nicht nur einmal gerieten die Paderborner in der eigenen Hälfte unter Druck, sobald Gütersloh zum frühen Pressing ansetzte. In der 29. Minute wurde das bestraft. Nach einer Standardflanke köpfte Beuckmann unbedrängt zur Gästeführung ins Eck. Genau vor diesen Situationen hatte Müller unter der Woche gewarnt. „Das Tor war ein Spiegelbild unserer ersten Hälfte“, so Paderborns Trainer. Die Gastgeber hatten fünf Minuten später Glück, als ein Schuss von Sansar an den Pfosten klatschte. Eigene Offensivaktionen brachte die dieses Mal ohne Verstärkung von oben aufgelaufene Profireserve nicht zustande. Dementsprechend kurz war die Pausenansprache von Müller, der schnell wieder auf dem Platz stand. „Es war kurz und knackig. Entscheidend ist, wie sich das Team dann präsentiert hat“, sagte Müller. Ihre Wirkung entfaltete die Kabinenpredigt aber noch nicht sofort. Zunächst hatten die Gütersloher zwei Szenen, um den Sack zuzumachen. Einmal war Paderborns Torwart Dominique Soethe zur Stelle (49. Min.), dann flog der Ball am linken Pfosten vorbei (53.). Die Schlüsselszene hing dann mit einer Verletzung zusammen. Semir Saric knickte um, Cagatay Karaca kam und wirbelte direkt los. Nach einer Flanke von Julian Linnemann stand er richtig und köpfte das 1:1 (60.). Paderborn war zurück. Einen Schuss von Linnemann konnte Güterslohs Torwart Libera halten (62.), drei Minuten später war er machtlos. Der ebenso eingewechselte Dardan Karimani passte auf Karaca, der für Majic auflegte. Paderborns Außenbahnspieler schob zum 2:1 ein (66.). Gütersloh war noch nicht geschlagen, Soethe war aber erneut auf dem Posten (70.). Es blieb spannend und phasenweise hochklassig, bis Majic nach erneuter Vorarbeit von Karaca den Deckel mit dem 3:1 endgültig drauf machte (89.).
SCPII: Soethe – Pinto, Nitsch, Brauer, Linnemann – Schallenberg, Köhler – A. Safonov (87. Dogan), Saric (51. Karaca), Majic – Teipel (63. Karimani).

Aufrufe: 013.11.2016, 17:28 Uhr
Mark HeinemannAutor