Während TuS-Trainer Klaus Hartke von einer „schönen Momentaufnahme“ sprach, verpasste der Aufsteiger die Gelegenheit, sein bescheidenes Punktepolster aufzubessern, und wartet weiter auf einen Heimsieg. Mit einer Notbremse gegen René Hemker vereitelte Berges Michel Stottmann zu Beginn eine Großchance der Hausherren und durfte früh zum Duschen gehen.
Die Gastgeber schlugen daraus kein Kapital, sondern blieben zum Ärger von Trainer Frank Baier ideenlos und zu statisch hinter den Erwartungen zurück. In der Tat gaben die Gäste in der Defensive mit konsequentem Pressing und Disziplin rund um den Sechzehner der Baier-Elf Rätsel auf und blieben mit Kontern während der gesamten Spielzeit torgefährlich. Kalkriese konnte sich bei Torwart Rico Harting bedanken, der mehrfach gegen Berges Torschützen Pascal Gerdes in höchster Not rettete. Ein Handelfmeter spielte dem TuS mit dem Pausenpfiff zum günstigen Zeitpunkt in die Karten. TuS-Trainer Hartke lobte die „kämpferische Topleistung“ der Spieler, deren körperbetonte Spielweise dem FCK gar nicht schmeckte.
Das Quäntchen Glück hatte die Hartke-Elf zudem, als im Kalkrieser Sechzehner nach einem Pressschlag der Ball Gerdes vor die Füße fiel, der nur einzuschieben brauchte. Den Dreier ließen sich bis zur Erschöpfung kämpfende Gäste nicht mehr nehmen.