2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Freudensprung: Brandaus Trainer Ingo Hauke (rechts, in weiß) feiert vor den Fans das 5:1 beim SV St. Stephan.	Foto: Thomas Zöller
Freudensprung: Brandaus Trainer Ingo Hauke (rechts, in weiß) feiert vor den Fans das 5:1 beim SV St. Stephan. Foto: Thomas Zöller

Kämpfen KSG und TSV um "Goldene Ananas"?

Relegation 2019: Wenn Brandau am Donnerstag Wolfskehlen empfängt, kann der Aufstieg für beide schon geschafft sein

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Finale für die KSG Brandau: Am Donnerstag hat der Vizemeister der A-Liga Darmstadt um 19 Uhr gegen den TSV Wolfskehlen die Chance, den Sprung in die Kreisoberliga perfekt zu machen.

Nachdem die Riedstädter, Zweiter der Kreisliga A Groß-Gerau, im ersten Relegationsspiel mit 3:1 über den SV St. Stephan die Oberhand behalten hatten, setzte sich Brandau am Sonntagnachmittag mit 5:1 noch höher gegen den Drittletzten der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau durch. Wolfskehlen muss daher gewinnen, Brandau reicht ein Unentschieden. Doch es könnte auch ein Spiel um die „Goldene Ananas“ werden. Denn zunächst einmal richten sich alle Blicke auf den Mittwochabend in Dieburg: Sollte dem SV Geinsheim bei der Hassia der Aufstieg in die Gruppenliga gelingen, wäre sowohl Wolfskehlen als auch Brandau ein Kreisoberliga-Platz schon vor dem Aufeinandertreffen sicher. Geinsheim reicht in Dieburg ein Unentschieden.

Gespielt wird am Donnerstag auf jeden Fall

„Gespielt würde am Donnerstag aber auf jeden Fall – wegen der Feier, aber auch wegen der Einnahmen“, sagt Gerald Fritsche, Abteilungsleiter bei der KSG. Zunächst einmal gehen sie in Brandau aber sowieso davon aus, dass es am Donnerstag um alles geht. Und da sind die Brandauer in der etwas besseren Position, ein Remis reicht schon – was Fritsch aber nicht so sehen will. „Auf Unentschieden spielen, das geht bei uns nicht“, sagt er. „Denn ein Tor bekommen wir immer, wir brauchen also auf jeden Fall eins oder zwei.“

Den TSV Wolfskehlen schätzt er stark ein, „die sind auf jeden Fall in der Lage, uns Paroli zu bieten“. Dennoch: Mit Hilfe ihrer teils enthusiastischen Fans will die KSG erstmals in der Vereinsgeschichte in die Kreisoberliga, wo sich der TSV Wolfskehlen deutlich besser auskennt. Denn der TSV war vor vier Jahren abgestiegen und im vergangenen Sommer in der Relegation gescheitert.

Der Aufstieg käme der KSG gelegen, auch wenn nach dem Abstieg der SG Modau aus eben jener Kreisoberliga ein Derby wegfallen würde. Doch viel weiter würden die Fahrten auch nicht werden, sagt Fritsche. Er würde sich vielmehr auf Spiele etwa gegen die SKG Bickenbach freuen, „wir würden neue Mannschaften kennenlernen, neue Sportplätze“. Finanzielle Verrenkungen soll es nicht geben, die Mannschaft soll weitestgehend zusammenbleiben. „Wir müssten nicht großartig jemanden holen“, sagt Fritsche.

Ein ganz wichtiger Faktor ist Trainer Ingo Hauke. Der hatte bereits im Winter seinen Vertrag bis Sommer 2020 verlängert, obwohl es auch andere Anfragen gegeben haben dürfte. „Ihm gefällt es hier“, sagt Fritsche lachend über den Eberstädter. „Wir haben uns aneinander gewöhnt.“

Wenn alle Stricke reißen, gibt es für beide Mannschaften übrigens eine weitere Chance: Sollte der VfB Ginsheim II am Wochenende den Sprung in die Verbandsliga schaffen, wäre auch Geinsheim automatisch in der Gruppenliga – und Wolfskehlen und Brandau würden gemeinsam in die Kreisoberliga aufsteigen.

Aufrufe: 04.6.2019, 17:18 Uhr
Jan FelberAutor