2024-04-30T13:48:59.170Z

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Der Biener Amin Rahmani (Nr. 20), hier im Zweikampf mit dem Schepsdorfer Lars Lindenberg bei der FSL 2017. Kann Biene den Titel verteidigen? Und wie schneidet der FSL-Gastgeber Schepsdorf ab? Diese Fragen werden ab Montag beantwortet. Foto: Wilfried Roggendorf
Der Biener Amin Rahmani (Nr. 20), hier im Zweikampf mit dem Schepsdorfer Lars Lindenberg bei der FSL 2017. Kann Biene den Titel verteidigen? Und wie schneidet der FSL-Gastgeber Schepsdorf ab? Diese Fragen werden ab Montag beantwortet. Foto: Wilfried Roggendorf

Kampf um Titel im Lingener Fußball

Eintracht Schepsdorf richtet Stadtmeisterschaft vom 16. bis 22. Juli aus

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Die 35. Fußball-Stadtmeisterschaft Lingen (FSL) beginnt am Montag, 16. Juli. Ausrichter des eine Woche dauernden Turniers ist der SV Eintracht Schepsdorf.

Favorit in der Gruppe A ist der Gastverein, die zweite Mannschaft des SV Union Lohne. „Wir gehen mit einer Portion Respekt in das Turnier, weil wir die Gegner nicht so gut kennen“, sagt Michael Over, Trainer des Grafschafter Kreisligisten. Die Vorrunde zu schaffen sei Anspruch seines Teams an sich selbst. Dies erwartet auch André Schwolow, Fußballobmann der SG Bramsche, von seiner Mannschaft. „Wir sehen die FSL als gute und fordernde Vorbereitung“, erklärt Schwolow. Platz drei im Vorjahr sei für die Mannschaft aus der 1. Kreisklasse ein großer Erfolg gewesen. „Alles nach der Vorrunde ist für uns Bonus“, gibt sich der Bramscher bescheiden. Trainer Klaus Bloom vom VfB Lingen aus der 2. Kreisklasse sieht in der Gruppe Bramsche und Lohne II vorne. „Aber mit etwas Glück hoffen auch wir, die Vorrunde zu überstehen“, sagt Bloom. Die FSL sei eine „super Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen“ auf den Ligaalltag.

In der Gruppe B ist Bezirksligist ASV Altenlingen die klassenhöchste Mannschaft. Fußballobmann Georg Berning erklärt: „Wir wollen besser sein als Deutschland bei der WM und die Vorrunde überstehen.“ Bernings Worte haben einen ernsten Hintergrund: Im Vorjahr war für die Altenlingener gegen klassenniedrigere Mannschaften schon nach der Vorrunde Schluss bei der FSL. Berning hofft, dass seine Mannschaft über genügend Spieler zum Wechseln verfügen wird. Fußballobmann Martin Schnelle vom SuS Darme (1. Kreisklasse) wagt keine Prognose. „Wir haben eine neue, junge Mannschaft, und die Hälfte der Jungs kommt erst am Wochenende aus dem Zeltlager“, begründet er die Zurückhaltung. Der SuS Darme lasse die FSL auf sich zukommen und hoffe das Beste. Ansgar Kalmer, Trainer des BV Clusorth-Bramhar, freut sich darauf, dass seine Mannschaft sich bei der FSL mit stärkeren Gegnern messen kann. „Wir wollen uns als Aufsteiger in die 1. Kreisklasse so gut wie möglich präsentieren und vielleicht eine Runde weiterkommen“, sagt der Coach der Schwarz-Gelben.

Bezirksligist Olympia Laxten möchte in Gruppe C nicht wieder, so wie 2017, in der Vorrunde ausscheiden, betont Obmann Jürgen Többen. Für Laxten sei die FSL ein wichtiger Teil der Vorbereitung. Zur Frage, wie weit sein Team im Turnier komme, sagt Többen: „Wir möchten auf jeden Fall am Finalsonntag spielen.“ Ob um 14 Uhr um Platz drei oder um 16 Uhr um den Titel, lässt Többen offen. Baccums Fußballobmann Jürgen Oberboßel sieht in der FSL nach dem Scheitern in der Kreisligarelegation eine Standortbestimmung: „Wir möchten den endgültigen Kader für die erste Mannschaft finden und A-Jugendliche in das Team integrieren.“ Das Viertelfinale müsse drin sein. Darauf hofft auch Christof Vieth, Fußballobmann des Gastgebers Eintracht Schepsdorf, obwohl seine in die 2. Kreisklasse abgestiegene Mannschaft gegen Baccum und Laxten klarer Außenseiter sei. „Außerdem fehlt uns verletzungsbedingt mit Timo Büscher und Johannes Rudi der Sturm“, klagt Vieth.

Favorit der Gruppe D ist Landesligist, klassenhöchster FSL-Teilnehmer und Titelverteidiger SV Holthausen-Biene. „Natürlich haben wir die Ambition, den Titel zu verteidigen“, sagt der sportliche Leiter Sven Foppe. Die FSL wolle Biene nutzen, um zu sehen, wo die Mannschaft steht. „Wir haben neun neue Spieler, alle aus unteren Ligen. Diese werden wir durchtesten, denn dafür ist eine FSL da“, erklärt Foppe. Dessen Team dabei „etwas ärgern“ möchte Markus Meer, Obmann von RB Lingen. „Für unsere Mannschaft aus der 4. Kreisklasse wäre es eine Überraschung, gegen Brögbern und Biene weiterzukommen“, gibt Meer sich realistisch. Christian Lange, Obmann des SV Voran Brögbern, erklärt, seine Mannschaft aus der 1. Kreisklasse werde vorsichtig in die FSL gehen: „Biene ist stark, und RB Lingen kann man schlecht einschätzen, auch wenn wir die prinzipiell schlagen müssen.“ Er sehe die FSL für den geschrumpften Brögberner Kader unter dem neuen Trainer Andy Hofschröer als gute Vorbereitung auf die Saison an.

Thorsten Schliebs vom Schepsdorfer Organisationsteam der FSL weist darauf hin, dass der relativ kleine Parkplatz am Sportgelände Spielern, Offiziellen und Gehbehinderten vorbehalten sei. Ausreichend Parkmöglichkeiten gebe es auf dem nur wenige Hundert Meter entfernten ehemaligen Bundeswehrsportplatz in der Straße Am Schwalbenufer. „Der Weg dorthin ist ausgeschildert“, versichert Schliebs.

Aufrufe: 013.7.2018, 07:07 Uhr
Wilfried RoggendorfAutor