FC Roetgen - FSV Columbia Donnerberg (So 15:00)
„Ja, das nervt. Und ja, wir müssen schnellstens Änderungen herbeiführen.“ Gedanken, die der „Obercolumbianer“ Torsten Hansen ausspricht. Der Trainer des Aufsteigers FSV Columbia Donnerberg ist angefressen von den vielen Gegentoren, die sich seine Mannschaft nun schon regelmäßig (zuletzt 4:4 gegen Gerderath) einfängt.
„Da kriege ich graue Haare drüber“, sagt der 36-Jährige. Er vergleicht mit der Meistersaison: „In der Kreisliga haben wir insgesamt 20 Gegentore bekommen und jetzt sind wir schon bei 22“, muss der Defensiv-Verband bei den Donnerbergern dringend überarbeitet werden. Aber wie? Hansen: „Im Moment können wir einige verletzungsbedingte Ausfälle nicht kompensieren“, muss er seine Viererkette ständig umstellen.
Der Coach moniert vor dem Auswärtsspiel beim FC Roetgen auch, „dass wir uns unsere Torchancen hart erarbeiten müssen, auf der anderen Seite aber ganz einfache Gegentore bekommen“.
Das System von Grund auf zu verändern kommt für Torsten Hansen aber nicht in Frage. „Wir werden weiterhin offensiven Fußball spielen“, will der FSV Columbia sich auf seine fußballerischen Mittel besinnen. Das Spiel in Roetgen sieht der Trainer unter dem Aspekt „zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe befinden“. Hansen: „Wer weniger Fehler macht, wird letztlich als Sieger vom Platz gehen.“
SC Kellersberg - DJK FV Haaren (So 15:30)
Nur eine (unglückliche) Niederlage in sechs Spielen, 13 Punkte und der Eintritt in die Spitzengruppe der Liga: In seiner „Öcher“ Heimatsprache dürfte Haarens Trainer Jürgen Lipka sagen, „et lööft!“ Geradezu auf Samtpfoten hat sich die DJK FV mit zuletzt neun Punkten an Arminia Eilendorf, Würm-Lindern und Brand herangetastet. Dabei wurde mit dem 3:2 über die starke Beecker „Reserve“ der Gegner überholt.
Aus der Reserve gelockt fühlte sich Jürgen Lipka nach dem Kommentar des Beecker Trainers Markus Lehnen. Der zeigte sich als schlechter Verlierer und „vereinfachte“ den Haarener Erfolg unter anderem mit der Bemerkung, die Gastgeber hätten ja überwiegend nur mit langen Bällen operiert. „Damit war ich nun gar nicht einverstanden“, konterte der sehr temperamentvolle Lipka. Er sah sein Team so, wie es seit Wochen „drauf“ ist. „Mit sehr viel Engagement, großem Teamgeist und mit präziser taktischer Ausrichtung.“
Jürgen Lipka stellt heraus, „dass meine Mannschaft alles ins Spiel wirft. Ich habe Hochachtung vor ihr“. Er hofft, dass das bis zum Winter so bleibt und unterstreicht: „Das ist ganz wichtig für die weitere Entwicklung.“ Das heißt im Klartext, zum nächsten Auswärtsspiel beim Schlusslicht SC Kellersberg muß die 100-prozentige Konzentration gewährleistet sein. „Unterschätzen wir sie nur um ein paar Prozentchen, werden wir dort unser blaues Wunder erleben!“