"In manchen Ligen sind noch bis zu sieben Spieltage auszutragen. Da wir mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in allen Regionen Anfang März starten könnten und die Spielrunde 1 bis Ende April abgeschlossen sein müsste, haben wir uns entschieden, die ursprünglich angedachte Spielrunde 2 abzusagen", erklärte Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann in einer Video-Botschaft an die Vereine. Die "Herbst-Tabellen" sind dann auch entscheidend für die Auf- und Abstiegregelungen der jeweiligen Ligen. Allerdings soll es nach dem Ende der regulären „Spielrunde 1“ für alle Teams eine an die dann herrschenden Rahmenbedingungen angepasste Spielrunde bis Ende Juni 2021 geben. Die Gruppengrößen und Einteilungen für diese Spielrunde werden festgelegt, sobald klar ist, wie viele Spieltage nach dem Ende der „Spielrunde 1“ noch bis zum regulären Saisonende im Juni absolviert werden können. In dieser Zusatzrunde soll es laut Weißmann aber keine Auf- und Absteiger geben. In den nicht-aufstiegsberechtigten Klassen wie im E- und F-Juniorenbereich wird im Frühjahr mit einer ganz normalen Runde gestartet.
Der Verband zeigt sich flexibel und nimmt einige Änderungen vor
Um auf Änderungen der Rahmenbedingungen reagieren zu können, hatte es im Sommer für den Junioren-Spielbetrieb bereits Anpassungen gegeben. Unter anderem wurden auf Vorschlag einer Lösungsarbeitsgruppe (LAG) aus Vereins- und Verbandsvertretern die Größen der Spielgruppen angepasst und die reguläre Meisterschaftssaison in eine flexiblere Saison mit den in sich geschlossenen Spielrunden 1 und 2 geteilt. Dieses Vorgehen zahlt sich nun laut des BFV aus, auch wenn natürlich zum jetzigen Zeitpunkt niemand eine belastbare Prognose abgeben kann, welche Rahmenbedingungen im Frühjahr 2021 für den Junioren-Spielbetrieb herrschen werden.
Ungeklärt ist aktuell noch die Frage, ob die im Sommer kurzfristig eingeführte Meldeliga auf Kreisebene über das Spieljahr 2020/21 hinaus fortgesetzt wird. Diese Entscheidung werden die Vereinsvertreter auf Basis ihrer Erfahrungen für jeden der 22 bayerischen Fußballkreise individuell treffen. Die Abstimmung ist für Februar 2021 geplant. "Wir werden hier absolut flexibel sein. Für die Fortsetzung der Meldeliga ist in einem Kreis eine 2/3-Mehrheit erforderlich. Es kann also sein, dass es kommende Saison in manchen Kreisen eine Meldeliga gibt, in anderen nicht", teilte Weißmann mit.