2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
Auf die Stürmer war Verlass: James Joseph (r., einmal) und Andreas Hohlenburger (zweimal) landeten die Treffer beim Heimsieg gegen Neuried. FOTO: LEHMANN
Auf die Stürmer war Verlass: James Joseph (r., einmal) und Andreas Hohlenburger (zweimal) landeten die Treffer beim Heimsieg gegen Neuried. FOTO: LEHMANN

Jospeh und Hohlenburger schießen Freising zum Sieg

Zäher Sieg über Neuried

Geduld zahlt sich aus! Gegen den TSV Neuried taten sich die Fußballer des SE Freising zwar lange schwer, am Ende gewannen die Lerchenfelder ihr Heimspiel dennoch verdient mit 3:1 (1:0).

Die Saison der Landesliga Südost dauert nun schon 18 Wochen. Verständlich, dass da Mitte November nicht mehr alles locker aus dem Fußgelenk läuft. „Da darf man sich spielerisch nicht mehr so viel erwarten“, nahm SEF-Trainer Alex Plabst am Samstag seine Truppe in Schutz. Ein wirklicher Leckerbissen war die Partie gegen die Gäste aus Neuried nicht.


Es war zu erkennen, warum beide Teams in der Tabelle Welten trennen und der SE Freising beste Chancen besitzt, über den Winter hinaus das Tableau anzuführen. Allzu überlegen konnten die Hausherren das Match zunächst jedoch nicht gestalten. Zwar hatten die Lerchenfelder mehr Ballbesitz, viele kreative Momente brachten Kapitän Ilker Yildiz und Kollegen aber nicht zustande. Die erste gefährliche Szene gehörte sogar den Neuriedern: Nach einem missglückten Rückpass von Andreas Schredl spitzelte ein TSV-Akteur dazwischen, das Leder tröpfelte aber um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei – Glück für den SEF!


Mit der ersten gefährlichen Aktion gingen die GelbSchwarzen in Führung. Nach einem wuchtigen Freistoß von Florian Schmuckermeier aus 30 Metern konnte Neurieds Keeper Valentin Grabmaier das Spielgerät mit der Brust nur nach vorne abtropfen lassen, wo Goalgetter Andreas Hohlenburger goldrichtig stand und abstaubte (9.). Ruhe brachte das den Hausherren nicht, nur gut fünf Minuten nach der Führung wäre der TSV beinahe zum Ausgleich gekommen, Freisings Torwart Stefan Wachenheim zeigte aber einen riesigen Reflex gegen Neurieds Maximilian Reid (16.). Bis zum Seitenwechsel wäre mehr drin gewesen, der Elf von Trainer Alex Plabst fehlte aber die Spritzigkeit aus der HerbstZeit. Entweder spielten die Freisinger den letzten Pass nicht konsequent zu Ende, oder Hohlenburger (25.), Yildiz mit einem Volleyschuss (37.) und James Joseph (42.) waren vor dem Kasten nicht konsequent genug. Im zweiten Durchgang brauchte es erst einen Wachrüttler für die Hausherren, als Florian Kroess – gnädig begleitet von der Freisinger Innenverteidigung – zunächst zum 1:1 egalisierte (54.). Nur drei Minuten darauf besannen sich die Hausherren aber wieder ihrer alten Stärken und schickten den TSV Neuried zurück ans Tabellenende. Erst servierte Schmuckermeier, Freisings Bester am Samstag, mit einem butterweichen Pass aus der eigenen Hälfte auf Hohlenburger (57.). Eine viertel Stunde später behielt Philipp Urban dann die Übersicht und legte ab in den Strafraum. Dort vernaschte Joseph noch einen Verteidiger und markierte mit dem 3:1 die endgültige Entscheidung (71.).


Freisings Trainer Alex Plabst haderte hinterher vor allem mit dem ersten Durchgang, hier war „alles zu hektisch und wir waren nicht fleißig genug.“ Und auch im zweiten Durchgang habe seine Mannschaft nicht so agiert, wie er sich gewünscht hatte, ergänzte Plabst. „Der einzige Unterschied heute waren unsere zwei Stürmer.“

Aufrufe: 020.11.2017, 12:54 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor