2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Jokertor sichert SV Rödinghausen drei Punkte

Der SV Rödinghausen feiert bei RW Oberhausen einen 3:2-Auswärtssieg. Den entscheidenden Treffer erzielt ein Joker.

3:2 gewonnen, Reifeprüfung bestanden: Der SV Rödinghausen feierte bei RW Oberhausen nach turbulentem Spielverlauf einen 3:2 (2:1)-Auswärtssieg und knüpfte damit nahtlos an den Heimsieg vor einer Woche gegen Gladbachs U23 (2:0) an. In der Tabelle der Regionalliga West bleibt die Mannschaft von Trainer Nils Drube auf Platz acht, jetzt aber punktgleich mit dem Fünften Fortuna Düsseldorf U23. Am kommenden Samstag, empfangen die Rödinghauser die U23 des FC Schalke 04 und haben dann die Chance, erstmals in dieser Saison drei Spiele in Folge zu gewinnen.
Ihren erst dritten Auswärtssieg der Saison verdienten sich die Rödinghauser vor allem in den ersten 45 Minuten. Die Gäste überließen RWO den Ball und setzten auf ihr schnelles Umschaltspiel. Das hätte schon in den Anfangsminuten zum Erfolg führen können, als der – nicht nur wegen seiner neuen Haarfarbe – auffällige Ba-Muaka Simakala erst eine Hereingabe von Enzo Wirtz verpasste und anschließend einen Kopfball über den Kasten der Gastgeber setzte.

Simakala stand auch bei der Rödinghauser Führung in der 22. Minute im Mittelpunkt. Diesmal hatte sich Angelo Langer auf der linken Seite durchgesetzt und den Ball in die Strafraummitte gebracht, wo Rödinghausens Stürmer unhaltbar abschloss – 0:1. Der SVR spielte sich eine weitere erstklassige Gelegenheit durch Enzo Wirtz (scheitert freistehend an RWO-Keeper Robin Benz) heraus und schlug dann in der 34. Minute ein weiteres Mal zu – unter gütiger Mithilfe des Oberhausers Leander Goralski, der im Aufbauspiel Christian Derflinger anschoss. So kam der Ball zu Ba-Muaka Simakala, der freie Bahn hatte und auch Benz keine Chance ließ – 0:2.



Der SV Rödinghausen hatte die Partie im Griff und hätte durch Patrick Kurzen (36.) sogar erhöhen können. Umso überraschender der Anschlusstreffer der Gastgeber per Freistoß. Bastian Müller sah dabei, dass SVR-Schlussmann Jan Schönwälder nicht optimal stand und zirkelte die Kugel aufs kurze Eck – 1:2 (40.).

Das gab den Mannen von Trainer Mike Terranova Aufwind. Sie kamen stark aus der Kabine und wurden durch Oubeyapwa (Latte, 47.) und Torjäger Kreyer (Schönwälder pariert, 53.) gefährlich. Der Ausgleich lag in der Luft und fiel in der 61. Minute durch Tugrul Erat – Rödinghausen hatte sich den 2:0-Vorsprung aus den Händen nehmen lassen. Doch Trainer Nils Drube zog den richtigen Joker. In der 63. Minute wechselte er Tobias Reithmeir für Lukas Kunze ein, und Reithmeir stand nach einer Ecke genau an der richtigen Stelle – 2:3 (72.).

Diesen erneuten Vorsprung ließen sich die Gäste nun nicht mehr nehmen. Die Abwehr um Daniel Flottmann und Mirko Schuster ließ nichts mehr zu, Oberhausen kam nur noch zu zwei, drei Eckbällen, die allesamt verpufften. Als auch die dreiminütige Nachspielzeit abgelaufen war, stand der Auswärtssieg des SVR fest.


Das sagt Nils Drube zum Spiel: „Wir hätten es sicherlich einfacher haben können“, atmete Trainer Nils Drube erleichtert auf, als der Auswärtssieg perfekt war. Er hatte kurz vor Spielbeginn den Torhüter wechseln müssen, da Alexander Sebald beim Warmschießen einen Ball gegen den Kehlkopf bekam und Jan Schönwälder für ihn einsprang.

„Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert. Den einzigen Vorwurf, den wir uns da machen müssen, ist nicht das dritte und vierte Tor gemacht zu haben. Das waren Chancen, die wir nutzen müssen, auch dadurch holen wir den Gegner unnötig zurück ins Spiel“, so Drube. Unter dem Strich jedoch war der Rödinghauser Coach mehr als zufrieden: „Trotz der Nackenschläge und dem zwischenzeitlichen 2:2 sind wir stabil geblieben. Alle Spieler haben gegriffen, das war eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung.“

Aufrufe: 030.1.2021, 17:00 Uhr
Andreas Gerth / FuPaAutor