Und die Arbeit wird nicht weniger. Wegen des Abgangs von Knoll, Gimber und wohl auch Äsger Sörensen sowie der schweren Knieverletzung von Sebastian Nachreiner besteht akuter Handlungsbedarf in Sachen Innenverteidiger. Für diese Position sind gleich mehrere neue Spieler zu finden. Darüber hinaus stehen auf Kellers Einkaufszettel derzeit ein Linksverteidiger, ein bis zwei „Sechser“ und – falls eine Weiterverpflichtung von Leihspieler Joshua Mees nicht klappt – ein offensiver Flügelspieler. Die mit abstand wichtigste Personalie bleibt freilich die des Trainers. Obwohl um Achim Beierlorzer diverse Abwerbe-Gerüchte schwirren, gibt sich Keller hier absolut unbeeindruckt: „Er hat Vertrag bis 2019, das ist für mich der Maßstab.“ Etwaige offizielle Anfragen für den Coach gebe es nach wie vor nicht – und was noch viel aussagekräftiger ist: Beierlorzer urlaubt zwar seit Freitag mit Familie auf den Seychellen, steht mit Keller aber dennoch quasi in Dauerkontakt. „Es ist fast so, dass ich ihm sagen muss, dass er mal ein bisschen langsamer tun und abschalten soll“, schmunzelt der Sportchef.
Die Kaderplanung für die kommende Saison ist bis dato also ein eng abgestimmtes Gemeinschaftswerk von Keller und Beierlorzer. Der Inselaufenthalt des Trainers dauert noch bis zum Ende der Pfingstferien, danach sind es noch fast vier Wochen bis zum Trainingsauftakt am 25. Juni.