2024-06-06T14:35:26.441Z

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Gemeinsame Sache: Die Verantwortlichen der neuen SG Italia Groß-Gerau/Nauheim ziehen künftig an einem Strang. Neben Girolamo Di Caro, Klaus Schuff, Giovanni Cimello, Gianni Tomasulo und Vincenzo Casali (von links) waren Pierosario Finocchiaro und Iris Sturm vom Italia Nauheim-Vorstand maßgeblich am Zustandekommen der Spielgemeinschaft beteiligt. ?Foto: Gabi Wesp-Lange
Gemeinsame Sache: Die Verantwortlichen der neuen SG Italia Groß-Gerau/Nauheim ziehen künftig an einem Strang. Neben Girolamo Di Caro, Klaus Schuff, Giovanni Cimello, Gianni Tomasulo und Vincenzo Casali (von links) waren Pierosario Finocchiaro und Iris Sturm vom Italia Nauheim-Vorstand maßgeblich am Zustandekommen der Spielgemeinschaft beteiligt. ?Foto: Gabi Wesp-Lange

Italia-Teams bündeln Kräfte

Groß-Gerauer und Nauheim bilden Spielgemeinschaft bei den Aktiven und den Alten Herren

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Italia Groß-Gerau und Italia Nauheim machen gemeinsame Sache. Für drei Jahre haben sie sich zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen. Ab der Saison 2015/16 gehen zwei Aktiventeams und eine Alte Herren-Mannschaft für die neue SG Italia Groß-Gerau/Nauheim auf Torejagd.
Initiator war Italia Nauheim. „Wir hätten keine spielfähige Mannschaft mehr zusammenbekommen“, berichtet Vorsitzender Vincenzo Casali. Durch zahlreiche Abgänge wäre für die D-Liga – in der vergangenen Saison gelang hier der fünfte Platz – keine Meldung mehr möglich gewesen.

„Wir kennen uns lange, die Chemie stimmt“

„Deshalb sind wir auf Italia Groß-Gerau zugegangen und haben gefragt, ob sie sich eine Spielgemeinschaft vorstellen könnten”, so Casali. „Wir kennen uns schon lange, sind beide italienische Klubs, die Chemie stimmt. Ein anderer Verein wäre für uns nicht in Frage gekommen.”

Nicht lange hat es dann gedauert, und die Verantwortlichen beider Seiten sind sich einig geworden. Bei den Mitgliederversammlungen gab es jeweils deutliche Mehrheiten für die Idee eines Zusammenschlusses. In den vergangenen Wochen sind sämtliche Formalitäten getätigt worden. Die Spielgemeinschaft aus Nauheim und Groß-Gerau ist in trockenen Tüchern.

„Aber auch für uns sehe ich nur Positives dadurch“, betont Groß-Geraus Erstmannschaftstrainer Klaus Schuff. Girolamo di Caro vom erweiterten Vorstand kann da nur beipflichten und weist auf mehrere Vorteile hin: „Nun haben wir mehr Leute, die im Vorstand mitarbeiten – da gibt es ja ohnehin immer zu wenig. Für unsere erste Mannschaft kommt der ein oder andere Spieler von Italia Nauheim dazu, von denen einige durchaus das Zeug für die A-Liga haben. Und wir können jetzt unsere Jugendarbeit verstärken.“

Das ist das Stichwort für Vincenzo Casali: „Unser Ziel ist es, in zehn Jahren möglichst alle Jugendjahrgänge zu besetzen. Die Kräfte sind jetzt gebündelt. Nun wollen wir viel Wert auf Nachwuchsarbeit legen und eine Jugend aufbauen. Die jungen Leute sollen sich mit dem Verein identifizieren, um auch in der Aktivenzeit bei uns zu bleiben.“

Derzeit besitzt Italia Nauheim nur eine sogenannte „Küken“-Gruppe mit Kickern im Kindergartenalter, die von Casali und dem Zweiten Vorsitzenden Pierosario Finocchiaro betreut werden. In der kommenden Saison soll daraus eine Bambini-Mannschaft gebildet und in den Spielbetrieb geschickt werden.

Bei Italia Groß-Gerau, noch bis 2013 in nahezu allen Jahrgängen vertreten, ist durch einen großen Aderlass – vor allem auch wegen der Platzprobleme – lediglich eine C-Jugend übrig geblieben. Enzo Cimello und Leonidas Euphramidis trainieren sie.

Die C-Jugend und die Bambini gehen allerdings vorerst noch für ihre bisherigen Vereine ins Rennen. Als Spielgemeinschaft starten neben den Alten Herren nur die beiden Aktivenmannschaften: die erste Garnitur nach dem Kreisoberliga-Abstieg in der A-Liga, die Reserve in der C-Liga mit einer Mischung aus Kickern beider Vereine. Das Spielrecht in der D-Liga von Italia Nauheim fällt weg.

Der Trainingsbetrieb wird auf beiden Anlagen stattfinden. Dabei ist die Tatsache, dass Italia Nauheim über einen Kunstrasenplatz verfügt, ein großer Vorteil. Falls der Platz bei Italia Groß-Gerau, wie so oft in der Vergangenheit, bei schlechter Witterung nicht bespielbar sein sollte, kann nach Nauheim ausgewichen werden.

Platz in Groß-Gerau vier Wochen gesperrt

Schneller als gedacht wird das jetzt sogar schon der Fall sein. Denn Giovanni Cimello brachte just zum Termin des Pressegesprächs eine Hiobsbotschaft mit: „Die Stadt hat uns gerade mitgeteilt, dass der Platz in Groß-Gerau vom 27. Juli bis zum 23. August wegen Sanierungsarbeiten gesperrt wird. Das ist ein echter Rückschlag.“

Trainer Klaus Schuff meint: „Mitten in der Vorbereitung trifft uns das hart. Bei drei bis vier Trainingseinheiten in der Woche haben wir nun alle Hände voll zu tun, nach Alternativen zu suchen. Vor allem, weil das auch so kurzfristig kommt. Das muss die Stadt doch schon länger geplant haben.“
Aufrufe: 013.7.2015, 16:09 Uhr
Gabi Wesp-LangeAutor