2024-06-13T13:28:56.339Z

Allgemeines
War SV-Akteur Erwin Dellnitz (weißes Trikot) am Samstag beim 3:1 Erfolg beim ETSV Hainsbach spielberechtigt?   Foto:Feldl
War SV-Akteur Erwin Dellnitz (weißes Trikot) am Samstag beim 3:1 Erfolg beim ETSV Hainsbach spielberechtigt? Foto:Feldl

Irritationen um Erwin Dellnitz

War Bernrieds Mittelfeldspieler beim 3:1 Auswärtssieg in Hainsbach spielberechtigt? +++ Teammanager Schäfer: "Wir setzen doch keinen Spieler ein, der nicht spielen darf"

Der SV Bernried ist momentan das Maß aller DInge in der Bezirksliga West. Mit dem 3:1 Erfolg beim ETSV Hainsbach stellte die Truppe von Marco Dellnitz einen neuen Bezirksliga-Startrekord auf. Doch nach der Partie machte ein Gerücht die Runde - war Trainersohn Erwin Dellnitz überhaupt spielberechtig!? Laut eines Urteils des Bezirkssportgerichts wurde der Mittelfeldspieler ab 21.09 nachträglich für zwei Verbandsspiele gesperrt.

"Ja, das stimmt", erklärt Teammanager Andreas Schäfer. Dellnitz bekam am 03.09 im Spiel gegen den SV Auerbach wegen Ballwegschlagen die Ampelkarte gezeigt und wurde daraufhin vom Auerbacher Ersatztorhüter Mario Leitl, der dafür die Rote Karte sah, tätlich angegangen. Nach dieser Aktion kam es zu Tumulten und Dellnitz leistete sich offenbar ein Fehlverhalten, was von Schiedsrichter Konrad Freilinger (Dietfurt) im Spielbericht vermerkt wurde. Bernried bekam vom Referee die Meldung per Post zugeschickt, doch Vereinsvorstand Christian Esterbauer verweilte laut SV-Angaben zu diesem Zeitpunkt im Urlaub. "Wir konnten deshalb keine Stellungnahme abgeben", berichtet Schäfer, der sich sehr überrascht über die Bestrafung des SV-Kickers zeigte.

"Wir können die Sperre nicht nachvollziehen und haben deshalb beim Verbandssportgericht Einspruch eingelegt." Da das Verbandssportgericht den Fall aber noch nicht behandeln konnte, ist laut Schäfer die Sperre vorerst außer Kraft gesetzt. "Wir haben ein Schriftstück vom BFV-Sportgericht vorliegen, dass die Sperre bis zum Verhandlungstermin ausgesetzt ist", erklärt der Bernrieder Teammanager, der einen möglichen Hainsbacher EInspruch gelassen entgegensieht. "Wir setzten doch keinen Spieler ein, der nicht spielen darf."

Aufrufe: 027.9.2011, 09:17 Uhr
Thomas SeidlAutor