2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Trennten sich im Top-Spiel unentscheiden: Dennis Monz und der TuS Hackenheim gegen den FC Brücken. F: Coutandin
Trennten sich im Top-Spiel unentscheiden: Dennis Monz und der TuS Hackenheim gegen den FC Brücken. F: Coutandin

Irgendwie alle Gewinner

Top-Spiel Bezirksliga Nahe +++ Nach dem 1:1 im Bezirksliga-Spitzenspiel zwischen dem TuS Hackenheim und FC Brücken sind beide Seiten zufrieden

Hackenheim. Es gibt Spitzenspiele, da gehen sich beide Seiten nach Abpfiff besser erst einmal aus den Augen. Zu viel Emotionen, zu viel Prestige. Beim Bezirksliga-Duell zwischen dem TuS Hackenheim und dem FC Brücken war es anders. Das 1:1 hinterließ auf beiden Seiten mehr oder weniger zufriedene Gesichter. Man traf sich auf dem Platz, sprach miteinander, scherzte – alles bestens also.

Gäste legen vor, TuS staubt zum Ausgleich ab

„Wir sind alle Fußballer und können so ein Spiel ja auch ein bisschen lesen“, erklärte Hackenheims Trainer Markus Rehbein. „Wenn dann beide Seiten trotz Vereinsbrille der gleichen Meinung sind, ist doch alles bestens.“ Und so sprachen dann auch alle von einem gerechten Ergebnis. Markus Rehbein auf der einen, Brückens verletzter Waldemar Schneider auf der anderen Seite: „Wir können mit dem Punkt ganz gut leben. Vor allem wenn man bedenkt, dass Michael Dziubany, Kevin Conde und ich nicht spielen konnten. Wir waren heute schon etwas ersatzgeschwächt.“

Dennoch legte der Tabellendritte einen guten Start hin. Nach starker Einzelleistung von Dennis Peters, der sich auf dem Flügel durchsetzte und dann mustergültig quer legte, musste Pascal Geibel nur noch einschieben (20.). Optisch hatten die Hausherren ein leichtes Übergewicht, doch Chancen habe es auf beiden Seiten in etwa gleich viele gegeben, berichtet Markus Rehbein. „Und die B-Note gibt es eben nur beim Eiskunstlauf.“ Den Ausgleichstreffer durch Jörg Maier hatten sich die Platzherren dennoch redlich verdient. „Das hat er clever gemacht“, schilder Rehbein den verwerteten Abpraller: „Der Torwart war im kurzen Eck, dann hat er nochmal aufgezogen und ihn dann reingeschoben.“ Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst der FC eine Riesenchance.

Pascal Giebel lief alleine auf Dennis Monz zu und fand in ihm seinen Meister (50.). Genau wie Pascal Geibel, dessen Schuss vom starken Hackenheimer Schlussmann noch an die Latte gelenkt wurde. „Überragend gehalten“, gab Schneider zu. Doch auch der TuS hatte seine Eins-gegen-Eins-Situationen vor dem FC-Tor von Marc-Philipp Alles. „Das Spiel stand ständig auf der Kippe“, spricht Markus Rehbein von einem abwechslungsreichen Duell und einem Ergebnis, „das zu 100 Prozent in Ordnung geht“. Es fehlte auf beiden Seiten eben der letzte Tick. „Wir haben heute auf keinen Fall schlecht gespielt, aber wir waren nicht gut genug, um starke Brückener zu schlagen“, fasst es Rehbein zusammen.

Während die Hackenheimer am Osterwochenende gleich noch zweimal zuhause randürfen – Ostersamstag gegen Winterbach und Ostermontag gegen Mörschied), erwartet Brücken am Donnerstagabend Türkgücü Ippesheim. Dann wohl auch erneut ohne Conde, Schneider und Torjäger Dziubany, der dann in Urlaub sein wird. „Es wird nicht einfach“, gibt Waldemar Schneider zu. Dennoch wollen sie beim FC Brücken am Spitzenduo dranbleiben. Und wie steht es um die tabellarischen Ziele beim TuS Hackenheim? „Die gibt es nicht“, wimmelt Markus Rehbein ab. „Unser Ziel ist es weiterhin, Woche für Woche zu beweisen, dass wir besser sind als der Gegner und das Spiel gewinnen wollen. Heute waren wir gleich gut.“ Keine Kampfansage also, kein Argwohn – einfach ein verdientes Unentschieden.



Aufrufe: 014.4.2019, 20:04 Uhr
Martin ImruckAutor