2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Meistertrainer Ludwig Hartl freut sich auf die neue Saison. F: Schneider
Meistertrainer Ludwig Hartl freut sich auf die neue Saison. F: Schneider

Interview mit Meistertrainer Ludwig Hartl

Erster Aufstieg in die Bezirksliga in der Vereinsgeschichte +++ Planungen für die Bezirksliga laufen auf Hochtouren

Im Jahr 1928 wurde der SV Sarching gegründet. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt übernahm Ludwig Hartl als Spielertrainer seinen Heimatverein. Unter seiner Führung gelangen im Jahr 2011 und im Jahr 2011 zwei Aufstiege in die Kreisliga. Jene waren bis zum Sonntag die größten Erfolge in der Vereinshistorie. Nun ging es sogar noch eine Liga höher! Am Sonntag gelang dem SV Sarching mit einem hart umkämpften 3:2-Heimsieg über den SV Sünching sein Meisterstück in der Kreisliga eins. Damit kann der SVS zur neuen Saison erstmals auf Bezirksebene an den Start gehen. In der Bezirksliga Süd heißt es dann für den Klassenerhalt zu ackern. Aufstiegs-Trainer Ludwig Hartl stand unseren Fragen nun Rede und Antwort!

Gratulation zur vorzeitigen Meisterschaft und zum erstmaligen Sprung in die Bezirksliga. Haben Sie vor der Saison mit dem Aufstieg gerechnet?

Herzlichen Dank, wir haben hart für den Aufstieg gearbeitet und freuen uns nun sehr. Vor der Saison schlossen sich uns mit Wolfgang Schädler, Tim Jannsen, Max Eglseder, Florian Wagner, Florian Seebauer und Alexander Adler sechs bezirksligaerfahrene Akteure an, die geschlossen vom Landesliga-Aufsteiger Donaustauf zu uns gekommen sind. Ferner kehrte nach einem Jahr beim VfB Bach Tobias Zellmer zu uns zurück. Wir wussten, dass wir durch die Neuzugänge viel Qualität hinzugewinnen würden. Ferner war ja bereits ein guter Grundstock vorhanden. Planbar ist ein Aufstieg allerdings nicht! Eine Saison ist lange, es kann viel passieren, oftmals entscheiden Nuancen über Sieg oder Niederlage. Die Integration der Neuen klappte von Beginn an hervorragend. Die einen wollten ins Boot kommen, die anderen nahmen die Neuzugänge dort gerne auf. So schipperten wir bald alle als Einheit auf einer Wellenlänge dem Kreisliga-Titel entgegen.

Die Meisterschaft in einer sehr gut bestückten Kreisliga gelang…

Das stimmt. Die Kreisliga eins hat richtig Qualität und ist sehr ausgeglichen. Das sieht man auch daran, dass sehr viele Teams bis fast zum Schluss um die Aufstiegsränge mitgespielt haben. Nun sind wir Meister. Die Vizemeisterschaft wird sich dann am kommenden Sonntag im Fernduell zwischen dem starken Aufsteiger vom FC Kosova und dem SV Sulzbach entscheiden. Wir haben ein hartes Stück Arbeit hinter uns, mussten uns Woche für Woche beweisen. Mit angezogener Handbremse gewinnt man in der Einser-Gruppe keine Spiele!

Sie wechselten sich diese Saison nur vier Mal ein. Warum?

Inzwischen bin ich 40 Jahre alt. Eigentlich wollte ich bereits in den vergangenen Saisonen etwas kürzer treten. Allerdings war dies aufgrund von Personalknappheit bei Ausfällen nicht immer möglich. Heuer musste ich nur noch selten ran, brachte es insgesamt lediglich auf 62 Minuten Einsatzzeit! Ich hatte 19 Spieler zur Verfügung, die man allesamt von Beginn an auflaufen lassen konnte, ohne einen spürbaren Qualitätsverlust erleiden zu müssen. Die „qualitative Breite“ unseres Kaders war ein sehr wichtiger Pluspunkt im Aufstiegskampf.

Im Winter kam mit Rückkehrer Alexander Parzefall ein achter Neuzugang hinzu. Wie planen Sie für die neue Saison?

Wir haben eine gute Mannschaft beisammen. Natürlich sind wir dennoch auf der Suche nach einer oder zwei punktuellen Verstärkungen. Großen Handlungsbedarf haben wir auf der Torhüterposition. Unser Dank gilt dem reaktivierten Denny Weise, der in den letzten Wochen mit tollen Leistungen einen großen Anteil am Erfolg hatte. Die vorherigen Spiele bestritten Jürgen Eberl (11) und Markus Wolfert (2).

Wieder einmal ist Ihr Name nun eng mit dem größten Erfolg der Vereinshistorie verbunden. Dachten Sie ans Aufhören?

Ja, aber nur eine kurze Zeitdauer. Langjährige Weggefährten und Freunde meinten, ich sei doch verrückt, wenn ich nun nicht weitermachen würde. Schließlich mussten der Verein und ich viele Jahre auf die Bezirksliga warten. Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen und werde mich ihnen gerne stellen. Wir wissen, was in der Bezirksliga auf uns zukommen wird. Diese Liga ist nochmals eine ganz andere Hausnummer als die Kreisliga. Mein Dank gilt dem Team, den Zuschauern, dem Team hinter dem Team und meinem Co-Trainer Henry Kiesewetter.

Aufrufe: 017.5.2017, 14:38 Uhr
lstAutor