2024-06-14T14:12:32.331Z

Halle
Der Titelverteidiger tritt nicht mehr an: Vor einem Jahr setzte sich der Ingelheimer Lukas Pieper(links) im Finale noch die Bretzenheimer  um Matthias Zech (rechts) durch, diesmal  tritt die Spielvereinigung vom Rhein gar nicht erst in Saulheim an.	Foto:
Der Titelverteidiger tritt nicht mehr an: Vor einem Jahr setzte sich der Ingelheimer Lukas Pieper(links) im Finale noch die Bretzenheimer um Matthias Zech (rechts) durch, diesmal tritt die Spielvereinigung vom Rhein gar nicht erst in Saulheim an. Foto:

Interesse an Futsal hält sich in Grenzen

Nur zwölf Mannschaften in Saulheim dabei / Gastgeber und Bretzenheim die Favoriten

Saulheim. Wie im vergangenen Jahr wird auch diesmal wieder die Ritter-Hundt-Halle in Saulheim Schauplatz für die Futsalmeisterschaft im Kreis Mainz-Bingen sein. Das Turnier mit zwölf Mannschaften wird am Sonntag ab 10 Uhr angepfiffen. Den Startschuss geben der FSV Saulheim und der VfL Frei-Weinheim. Sicherlich ist der FSV in diesem Jahr einer der großen Favoriten auf den Triumph in der eigenen Halle und diese Rolle nehmen die Saulheimer auch gerne an. FSV-Trainer Oliver Schmitt erklärt: ,,Das Halbfinale ist unser Mindestziel." Und die Truppe, die er aufbieten kann, ist sehr schlagkräftig. Auch durch die Eingespieltheit, die durch die Gau-Odernheimer Hallenmasters vorhanden sein dürfte, als die ,,identischen" acht Spieler, die jetzt auch am Sonntag dabei sein werden, dort zusammen agierten. Alle erneut auf ,,freiwilliger Basis", sagt Schmitt, der berichtet ein großer Fan des Futsal zu sein. ,,Ich bin ein Futsalbefürworter. Es macht tierischen Spaß und ich finde die Konzeption sehr gut. Das ist auch ein Grund, weshalb wir die Halle zur Verfügung stellen und selbst mitspielen."

Top-Teams sind nicht dabei

Grundsätzlich aber ist die Beteiligung sehr ernüchternd. Es entsteht der Eindruck, dass Futsal, bei aller Forcierung durch den Verband, nicht wirklich bei den Mannschaften ankommt. Auch Uwe Naumann, dem Futsalbeauftragten im Kreis Mainz-Bingen ist das nicht entgangen: ,,Das Interesse am Futsal ist gering. Aber wir können die Vereine ja nicht dahinprügeln." Deshalb zerschlug sich auch schnell seine Hoffnung, dass 16 Mannschaften den Sieg unter sich ausspielen. Gerade die Spitzenteams aus der Oberliga, Verbandsliga und Landesliga, die Zugpferde des Kreises, verzichten fast komplett auf eine Teilnahme. Auf dem Spielplan sind weder Fortuna Mombach, der TSV Schott Mainz, Hassia Bingen, der SV Alemannia Waldalgesheim oder die Spvgg. Ingelheim zu finden. Sehr verwunderlich ist die Nicht-Teilnahme der Ingelheimer, die eigentlich bei den vergangenen Auflagen Dauergast waren und letztes Jahr mit der Zweitvertretung auch das Futsalturnier gewannen. Naumann vermutet, dass das mit der sportlich schwierigen Situation in der Verbandsliga zutun hat.

livingroom der Geheimtipp

Damit fehlen jedoch nicht alle stärksten Teams des vergangenen Jahres. Denn immerhin hat Landesligist TSG Bretzenheim seine Zusage als ranghöchster Verein gegeben, der vergangene Auflage noch im Finale mit 1:3 unterlag. Dementsprechend wird die TSG auch der Favorit auf den Titel sein - neben dem Saulheimer Bezirksligisten. Doch auch B-Ligist FC livingroom Mainz wird sowohl von Naumann als auch von Schmitt als ernst zunehmendes Team gesehen. Beide urteilen: ,,Sie haben gute Fußballer."



Aufrufe: 08.1.2016, 12:00 Uhr
Nico BrunettiAutor