2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Individuelle Fehler kosten möglichen Punktgewinn

SpVgg Weiden unterliegt in Forchheim 0:2 (0:0) +++ Schumacher-Elf in der zweiten Halbzeit spielbestimmend, aber im Angriff zu harmlos

Verlinkte Inhalte

Es bleibt dabei: Die Landesliga-Fußballer der SpVgg Weiden bringen derzeit auswärts noch kein Bein auf den Boden. Die Mannschaft um das Trainerduo Andreas Schumacher und Stefan Fink unterlag am Samstagnachmittag vor 220 Zuschauern bei der SpVgg Jahn Forchheim mit 0:2 (0:0) und wartet nach der Winterpause weiter auf den ersten Sieg.

Trotz der Niederlage gibt es dennoch Positives seitens der Schwarz-Blauen: In der ersten Halbzeit waren die Jungs von Coach Andreas Schumacher ein nicht nur gleichwertiger Gegner, sondern hatte auch wesentlich mehr Spielanteile. „Unser Spielplan, hinten kompakt zu stehen, ging bis dahin völlig auf“, zeigte sich der Weidener Trainer mit der Leistung seiner Akteure zufrieden.

Bis zum Strafraum kombinierten die Oberpfälzer gegen die heimstarken Forchheimer gefällig, allerdings fehlte im Angriff die nötige Durchschlagskraft. Das gleiche Bild zeigte sich aber auch seitens der Gastgeber, so dass wirklich nennenswerte Möglichkeiten Mangelware waren und sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld abspielte.

„Ich habe meinen Spieler gesagt, dass wir in den zweiten 45 Minuten gegen die keineswegs übermächtigen Platzherren genauso diszipliniert weiterspielen müssen, aber nach vorne etwas mutiger agieren sollen“, sagte Schumacher nach dem Spiel. Ein ehrenwertes Vorhaben, wobei das Konzept schon nach 180 Sekunden über den Haufen geworfen wurde. Wieder einmal führte ein individueller Fehler zum Rückstand. Einen langen und hohen Ball in den Strafraum unterschätzte der Weidener Keeper Johannes Zinnbauer etwas und ließ ihn ins eigene Tor trudeln.

„Ein Genickschlag für uns, nach dem wir notgedrungen weiter aufmachen mussten“, resümierte der SpVgg-Coach. Und das taten seine Schützlinge auch. In den folgenden 25 Minuten bestimmten die Oberpfälzer die Partie. „Wenn wir hier das 1:1 kassiert hätten, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. Weiden hat uns enorm unter Druck gesetzt, wir waren richtig nervös“, gab Forchheims Trainer Michael Hutzler in der Pressekonferenz zu.

Die Wasserwerk-Elf hatte in der Tat einige Chancen zum Ausgleich. So zunächst der freistehende Ralf Egeter (54.), doch sein Schuss aus acht Metern wurde von der vielbeinigen Forchheimer Abwehr gerade noch geklärt. Kurz danach fast ein Eigentor der Gastgeber durch eine verunglückte Kopfballabwehr, ehe Norbert Ferstl aus 16 Metern (67.) und Fatih Demir (73.) das nötige Zielwasser fehlte. Das Auslassen der Möglichkeiten wurde dann auch prompt bestraft, als erneut Ulbricht (82.) nach einer schnellen Kombination über drei Stationen zum 2:0 vollstreckte.

„Unterm Strich eine ärgerliche Niederlage“, so Schumacher nach dem Abpfiff. „Aber wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen und müssen die individuellen Fehler einfach abstellen.“ Das so schnell wie möglich, denn am Dienstag um 18.30 Uhr kommt der ebenfalls stark abstiegsbedrohte SV Etzenricht zum Nachholspiel ans Wasserwerk. Fehlen wird auf Weidener Seite dann wahrscheinlich Timo Hirmer, der sich gegen Forchheim eine Leistenverletzung zuzog und am Montag ärztlich untersucht wird.
Aufrufe: 019.3.2011, 19:48 Uhr
Stephan LandgrafAutor