In Sindelfingen scheint die Luft raus zu sein

Der Coach des VfL Sindelfingen sprach nach dem Schlusspfiff von „einer ärgerlichen Niederlage. Wir hatten eigentlich alles im Griff, bringen den Gegner aber mit eigenen Fehlern erst ins Spiel.“ In der ersten Halbzeit merkte man dem VfL-Team eine gewisse Leichtfüßigkeit an. Der Klassenerhalt, den der VfL am vergangenen Spieltag beim 1. FFC Frankfurt II dank eines 1:0-Sieges klargemacht hatte, wirkte befreiend, so dass der Ball ansehnlich durch die eigenen Reihen lief.

Die Fehlerquote stieg an

Chancen ließen auch nicht lange auf sich warten, die beste vergab Stefanie Grimm in der 32. Minute. Nach klasse Vorlage von Joy Strähle traf Grimm aber nur die Latte. Die Sindelfinger Überlegenheit führte in der 39. Minute folgerichtig zum 1:0. Nach feiner Einzelleistung traf Winter-Zugang Ashleigh Shim zur Sindelfinger Führung. Nach dem Seitenwechsel stieg allerdings die Fehlerquote auf Sindelfinger Seite. So kam Weinberg bereits in der 49. Minute zum Ausgleichstreffer. Athanasia Moraitou fälschte eine gegnerische Flanke genau vor die Füße von Nina Heisel ab. Die SVW-Spielführerin hatte keine Mühe, den Ball aus drei Metern über die Linie zu schieben – 1:1. In der 67. Minute verpasste Ashleigh Shim nur knapp die erneute Führung: Sie schoss aus spitzem Winkel am Tor vorbei. Das rächte sich in der 78. Minute. Besarta Leci eilte aus ihrem Gehäuse, klärte aber genau auf Nina Heisel, die mit einem Lupfer aus 20 Metern ins verwaiste Tor traf 1:2. Saban Uzun: „Weinberg hatte den größeren Willen. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, danach kam nicht viel. Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“

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