2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
Dirk Pfeifer (blau, hier gegen René Beßler) zog mit seiner Elf ins Finale ein. F: Schulze
Dirk Pfeifer (blau, hier gegen René Beßler) zog mit seiner Elf ins Finale ein. F: Schulze

In der Verlängerung fällt die Entscheidung

In Nietleben und Seeben gingen die Halbfinalspiele in die Verlängerung +++ höherklassige Teams setzen sich durch

Der hallesche Stadtpokal hatte es in den Halbfinalspielen zwischen Nietleben und Dölau, sowie Seeben gegen Turbine Halle, mal wieder in sich. Das abwechslungsreiche Derby zwischen dem Nietlebener SV Askania und Blau-Weiß Dölau entschied der Landesligist durch Alexander Tietz und Roberto Ritter erst in der Verlängerung. Der VfL Seeben musste sich gegen Landesklassist Turbine Halle nach torlosen 119 Minuten doch noch geschlagen geben. Robert Block wurde mit seinem Tor Sekunden vor dem Elfmeterschießen zum Matchwinner und brachte sein Team dadurch ins Pokalfinale. Dort wartet nun der SV Blau-Weiß Dölau.


Roberto Ritter (blau) erzielte gegen die Askanen sein fünftes Turniertor. F: Schulze

Nietlebener SV "Askania 09" : SV Blau-Weiß Dölau 0:2 n.V.

Die personell geschwächten Nietlebener standen in der Anfangsviertelstunde tief und ließen den Dölauern die Spielanteile. So kam Bennewitz nach zehn Minuten zum Abschluss, scheiterte aber an Kersten-Vertreter Tom Bauch. Danach nahmen die Hausherren das Heft allerdings in die Hand: Erst vergab René Beßler eine Großchance, ehe Sebastian Schmidt allein an Markus Apel scheiterte. Auch nach Wiederanpfiff waren es vorerst die Askanen. Johannes Kittel ließ die nächste gute Chance kläglich aus.

Nach einer guten Stunde strahlten die Gäste aus Dölau wieder Torgefahr aus. Nowoiskys abgefälschter Schuss landete auf dem Kopf von Kapitän Pfeifer. Der Versuch ins lange Eck wurde jedoch sensationell von Bauch vereitelt. Der Landesligist hatte über die gesamte Spielzeit gesehen mehr Spielanteile - die besseren Chancen hatten allerdings die Gastgeber.

In der Verlängerung setzte Michael Winter noch einmal ein Achtungszeichen, nachdem Dölau im Konter die Führung erzielen sollte. Marcel Bennewitz leitete im gegnerischen Strafraum den Ball mit der Hacke auf Alexander Tietz weiter, gegen dessen Flachschuss Tom Bauch machtlos war. Der dreifache Wechsel von Nietleben kam dann doch etwas spät. Roberto Ritter machte mit seinem fünften Pokaltor im dritten Spiel sechs Minuten vor Spielschluss den Sack zu und beförderte die Blau-Weißen ins Pokalfinale.



Turbine Halle (blau) setzte sich gegen Stadtoberligist VfL Seeben knapp aber verdient durch und steht somit im Finale. F: Wurbs

VfL Seeben : Turbine Halle 0:1 n.V.

Auch das zweite Pokalhalbfinale ging in die Verlängerung und stand sogar kurz vor dem Elfmeterschießen. Es war ein fast identisches Spiel wie in Nietleben: Turbine hatte die spielerischen Vorteile und Seeben hatte die besseren Tormöglichkeiten. Beide Mannschaften spielten munter auf und verpassten es, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Ronny Schröder scheiterte nach etwa 20 Minuten allein am Gäste-Schlussmann, ehe Marcel Höber freistehend aus 12 Metern vergab. Auch Daniel Janowicz und Stefan Märker fanden bei ihren Abschlüssen nicht das gewünschte Ziel.

Der Landesklassist vom Felsen spielte dann ab der 62. Minute in Unterzahl: Jordi Iranzo Garcia verabschiedete sich schon frühzeitig mit einer Geb-Roten Karte. Doch auch der Gastgeber ließ die Verlängerung mit zehn Mann angehen, Ronny Schröder verabschiedete sich in der 88. Minute. In der Verlängerung hatte Schiedsrichter Christian Petzka dann noch einmal alle Hände voll zu tun: 4 Gelbe Karten passten zum Spielgeschehen. In der 120. Spielminute schließlich erzielte Robert Block den goldenen Treffer und bescherte den Felsenkickern den Einzug ins Pokalfinale. Kevin Terre sah nach Spielschluss wegen einer Unsportlichkeit noch die Rote Karte.

Aufrufe: 015.11.2014, 19:10 Uhr
Marwin WolfAutor