"Wäre ein großer Schritt"
Dass Unions Frauen nicht sportlich Meister geworden sind, enttäuscht sie, na klar. „Wir alle hätten die Saison gerne zu Ende gespielt und wollten zeigen, dass wir zurecht ganz oben stehen“, sagt Kapitänin Mareike Arlt, „dafür haben wir viel geschwitzt und uns gequält. Dann kam aber das Corona-Virus.“ Und: „Gegen diese Ausnahmesituation konnte man natürlich nichts machen. Wir sind deshalb auch mit jeder Entscheidung des FSA einverstanden“, betont Trainer Robert Blöhm.
Die Entscheidung darüber, ob die Sandersdorfer Frauen nun das Aufstiegsrecht wahrnehmen und in der kommenden Saison in der Verbandsliga auflaufen, ist jedoch noch nicht getroffen. „Das wäre ein großer Schritt und wir setzen uns gerne hohe Ziele“, sagt Mittelfeldspielerin Arlt, „aber das größte Ziel ist, endlich wieder gemeinsam auf den Platz zu stehen und zusammen zu kicken - so wie früher, ohne auf Regelungen und Abstände zu achten. Ich glaube, das wünschen sich zur Zeit viele Sportler.“ Und sobald sich das Team wieder zum gemeinsamen Training treffen darf, will man die Zukunft besprechen.
Breiter Kader
Das Trainerteam rund um Blöhm ist überzeugt davon, dass die Mannschaft auch eine Liga höher bestehen könnte. Der Kader ist in der Breite gut aufgestellt. Auch das war ein Schlüssel zum diesjährigen Erfolg, die Ausfälle konnten besser kompensiert werden als in den Jahren zuvor. „Außerdem sind ein paar junge Spielerinnen mittlerweile erfahrener und erfolgshungriger geworden“, erklärt Robert Blöhm dazu, „grundsätzlich sind wir als Trainer bestrebt, nach dem Bestmöglichen zu streben.“ Also sollte ja dem Aufstieg nichts im Weg stehen, oder?
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