2024-06-04T08:56:08.599Z

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F: Schnieders
F: Schnieders

In Alfter hat Hannes wieder Alternativen

Beim Nachholspiel am Mittwoch will Freialdenhoven mit drei Rückkehrern Tabellenplatz zwei festigen

Die schlimmste Phase des personellen Engpasses ist überstanden. Zum Nachholspiel am Mittwoch auswärts beim VfL Alfter (Anstoß 20.00 Uhr, Waldstadion Strangheidgesweg) hat Borussen-Trainer Wilfried Hannes wieder einige Alternativen. „Es war wirklich eine extreme Situation in den letzten Wochen. Ich hoffe auch, dass wir in dieser Saison nicht mehr so eine angespannte Lage erleben“, atmet der 60-Jährige auf und richtet Komplimente an seine Mannschaft.

„Sie hat das richtig gut gemacht. Vielleicht trauten manche Beobachter den bisherigen Reservisten nicht so stabile Leistungen zu, aber diese sind mit ihren Aufgaben gewachsen“, nennt er das Beispiel Luca Fadel. Der Youngster trug zum höchsten Saisonsieg gegen Siegburg vor eineinhalb Wochen bei (5:0). Insgesamt gewannen die Freialdenhovener sieben ihrer letzten neun Pflichtspiele und zogen obendrein ins Mittelrheinpokal-Viertelfinale ein. Nun stehen Kevin Kruth und Alexandru Daescu (Foto) nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung. Auch Bahadir Güler ist zurück im Kader (Pascal Schneider allerdings noch nicht). Hannes macht sich noch Gedanken darüber, ob und wie sich die Rückkehrer auf die zuletzt erfolgreiche Aufstellung auswirken. „Fest steht aber, dass wir mit Alfter, Hürth (03.12.) und Friesdorf (10.12.) ein schweres Restprogramm haben. Da können sie nun gut helfen.“ Wichtig ist die Partie in Alfter, um den frisch erlangten zweiten Tabellenplatz gegenüber den Verfolgern etwas abzusichern.

Die Hausherren beschäftigen ganz andere Sorgen. Obwohl der VfL mit einem 3:0 in Wesseling-Urfeld und einem 1:0 in Hürth begann, präsentiert er sich bereits seit zwei Monaten außer Form und ist inzwischen Vorletzter. Anfang Oktober griff der Verein aus der Gemeinde westlich von Bonn bereits auf das Mittel eines Trainerwechsels zurück. Deniz Bakir, der bis zum Sommer noch Assistent von Weltmeister Jürgen Kohler in Alfter war, musste weichen. Es kam mit dem 59-jährigen Hermann-Josef Werres ein erfahrener Coach. Doch dem früheren Erfolgstrainer von Germania Windeck gelang es noch nicht das Ruder herumzureißen. Dem enttäuschenden Pokal-Erstrundenaus bei Frechen 20 (2:3) folgten drei weitere – wenn auch knappe – Niederlagen und am letzten Samstag der erste Punktgewinn beim 2:2 gegen Euskirchen. Obwohl es einige Transfers gab, sind viele Leistungsträger der Vorjahre noch da. Darunter Bayram Ilk und Mehmet Dogan, jenes gefürchtete Gespann, das maßgeblich zu den Platzierungen zwei und drei in den Abschlusstabellen der vergangenen beiden Spielzeiten beitrug. „Die Ambitionen in Alfter sind andere“, weiß Freialdenhovens Trainer Hannes. „Ich sehe den VfL normalerweise auch ganz klar besser, jetzt aber steht er mit dem Rücken zur Wand. Es wird ein brutal schweres Spiel, wir müssen alles abrufen! Das ist uns bei unserer Serie in den letzten Wochen sogar trotz der dünnen Personaldecke allerdings immer gut gelungen. Das wollen wir fortsetzen und kein Aufbaugegner für Alfter sein“, macht der Fußballlehrer klar vor dem Kräftemessen auf dem kleinen Kunstrasen, der nach den Ende Oktober aufgetretenen Schäden instandgesetzt wurde. Die Bilanz ist aus Borussen-Sicht nicht rosig. Allerdings fuhren die Schwarz-Weißen den letzten Sieg gegen Alfter auch unter der Woche ein. Alexander Back und Kelly Ajuya schossen die Freialdenhovener Tore beim 2:1 auswärts vor mehr als viereinhalb Jahren (07.03.2013).

Aufrufe: 029.11.2017, 09:59 Uhr
Tim SchmitzAutor