Immer noch auf der Suche

Der Wartbergklub hatte mit mehreren Kandidaten Kontakt. Möglicherweise sagt ein „erfahrener Mann, der uns sicher weiterbringt“, so Klag, noch zu. Würde diese Verpflichtung spruchreif, wäre der Neue auch gleich spielberechtigt. Das ist wichtig für die Alzeyer.

Klag hörte sich aber nicht nur nach potenziellen Zugängen auf dem Markt um. Parallel strickte er einen Plan B für den Fall, dass sich in dieser Winterpause kein Stürmer den Alzeyern anschließen wird. Und der heißt: Eine kaderinterne Lösung, indem er Mirco Müller aus dem Mittelfeld zu einem Torjäger umfunktioniert. Für den 19-jährigen sprächen zwei Gründe. Der eine ist seine Größe und Statue: „Das braucht man, um sich im Strafraum auch einmal durchzusetzen“, findet Klag. Sodann zeichne sich der junge Mann, der im Sommer von Wormatia Worms II an den Wartberg gewechselt war, durch seine Ballbehandlung aus. Die Vorbereitungsspiele dienen dazu, Müller auf seiner neuen Position einzuspielen. Und der traut sich zu, diesen neuen Auftrag in Reihen der Rot-Weißen zu übernehmen.

Wegen der Abgänge von Manuel Helmlinger und dann auch Vllaznim Dautaj lastete die Hauptverantwortung fürs Toreschießen auf Yannik Wex. In elf Spielen traf der 21-Jährige auch sieben Mal. Und das, obwohl er in der ersten Halbserie häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Klag hat nun den Eindruck, dass das ausgestanden ist. Zwar trägt Wex wegen einer Kahnbein-OP noch eine Bandage, kann aber augenscheinlich problemlos trainieren.

Zwischenzeitlich ist Belel Meslem zur Mannschaft gestoßen. Auch auf ihm ruht die Hoffnung, über kurz oder lang den Angriff zu beleben. Er befindet sich nach der Kreuzband-OP im Aufbautraining. Darüber hinaus suchte Klag das Gespräch mit Alexander Kinsvater. Der ehemalige Torjäger von RWO Alzey, der seine Fußball-Laufbahn in der zweiten Mannschaft von RWO Alzey ausklingen lässt, wäre im Kampf gegen die Abschlussschwäche ebenfalls eine vorstellbare Option gewesen. Der 35-Jährige habe sich bereit erklärt, notfalls ab und an mal auszuhelfen.

RWO Alzey spielt ab dem 9. März um Meisterschaftspunkte. Der erste Gegner ist TuS Rüssingen.

Bis zum Wiederbeginn der Punktspielrunde bestreitet das Team vom Wartberg sieben Vorbereitungsspiele. Höhepunkt ist die Begegnung am 8. Februar gegen den 1. FC Kaiserslautern II.

Am kommenden Sonntag, 14 Uhr, gastiert RWO Alzey in Kirchheimbolanden, wo die Elf von Engelbert Klag auf den gastgebenden SV trifft. Es folgen Spiele gegen die SG Alsenztal, gegen Wormatia Worms U19, den VfB Bodenheim, TuS Hohenecken sowie den VfR Grünstadt.

Zumeist sind die Alzeyer auswärts auf Kunstrasen am Ball, um witterungsbedingten Ausfällen möglichst vorzubeugen. Der Rasen im Wartbergstadion ist zu dieser Jahreszeit häufig unbespielbar.