Immer ans Limit gehen

Der TSV Scheuerfeld ist in der Kreisklasse 3 angekommen und steht im Mittelfeld der Tabelle. Wie zufrieden sind Sie mit den gezeigten Leistungen?

Die ersten Spiele waren zäh und mangelhaft bei der Verwertung von Torchancen. Das Unentschieden in Tambach war für mich der Wendepunkt. Ab diesem Spiel gab ich an die Mannschaft weiter, dass für mich jetzt - nach der Eingewöhnung - die Saison beginnt. Danach folgten 3 Siege mit der Kaltschnäuzigkeit im Sturm, die uns in den ersten Spielen gefehlt hat. Mit den spielerischen Fähigkeiten bin ich bis jetzt sehr zufrieden.

Wo sehen Sie den Leistungsstand der Mannschaft und wie sehen die Ziele aus?

Nachdem wir die zweite Mannschaft abgemeldet haben, steht mir ein Kader von 22 Spielern zur Verfügung. Dieser besteht überwiegend aus jungen Scheuerfeldern Talenten, die es gilt, in die Mannschaft einzubauen. Es sind alles spielerisch gut ausgebildete Leute, wo halt noch ein wenig die Cleverness und Abgeklärtheit fehlt. Ich werde weiterhin auf diese Spieler bauen und versuchen sie weiter zu entwickeln. In den bisherigen Spielen waren stets 6 bis 8 einheimische Scheuerfelder auf dem Feld. Diesen Trend gilt es fortzusetzen. Unser Saisonziel ist der Platz, auf dem wir uns jetzt befinden.

Im vergangen Jahr waren Sie mit über 20 Toren in den Top 10 der Torjägern, in dieser Saison haben Sie erst einmal getroffen. Woran liegt das?

Naja, mit meinen 41 Jahren bin ich auch nicht mehr der Jüngste. Zudem gibt es in Scheuerfeld sehr gute junge Talente, die in der Offensive mehr drauf haben und die Verantwortung übernehmen sollen. Wenn ich in Scheuerfeld spiele, dann in der Defensive.

Der TSV Scheuerfeld ist eine Mannschaft in der viele gute Einzelspieler spielen, wie schwierig ist es daraus einen eingeschworenen Haufen zu formen?

Es soll jeder spüren, dass sich Trainingsbeteiligung am Wochenende lohnt. Nur so kommen wir ohne zweite Mannschaft über die Saison. Die Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 17-18 Leuten gibt mir da bisher
recht. Der dann eingeschworene Haufen führt nur so zum Erfolg.

Wie sehen Sie die KK3 in Vergleich zum Vorjahr?

Ich denke, sie ist durch die Absteiger und Aufsteiger ausgeglichener geworden. Man kann jedes Spiel als Verlierer oder Gewinner da stehen, wenn man nicht an sein Limit geht.

Gerüchte gehören zum Fußballgeschäft dazu. Was sagen Sie zum Gerücht "Thomas Zethner wird bald zur DJK/FC Seßlach zurückkehren"?

Die DJK/FC Seßlach hat doch mit Andi Trunzer den richtigen Mann.

FuPa Oberfranken bedankt sich bei Thomas Zethner und wünscht ihm und dem TSV viel Erfolg!