2024-06-14T14:12:32.331Z

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Vor vier Jahren spielte Pascal Eder für Hassia Bingen in der Verbandsliga. Nun steht er am Freitagabend für RWO Alzey gegen Alemannia Waldalgesheim zwischen den Pfosten.	Archivfoto: Mario Luge
Vor vier Jahren spielte Pascal Eder für Hassia Bingen in der Verbandsliga. Nun steht er am Freitagabend für RWO Alzey gegen Alemannia Waldalgesheim zwischen den Pfosten. Archivfoto: Mario Luge

Im Tor wird rotiert

RWO ALZEY Der Ex-Gonsenheimer Pascal Eder steht gegen Waldalgesheim zwischen den Pfosten

ALZEY. Mittwochabend klärte sich eine der letzten Personalien bei RWO Alzey. Tino Häuser, der Trainer des Verbandsligisten, holte seine beiden Torleute zu sich und erläuterte ihnen, wie er in den kommenden Wochen mit ihnen plant. Zusammengefasst: Ohne echte Nummer eins. Sofern Pascal Eder und André Maurer weiterhin auf vergleichbar hohem Level sind, bekommt jeder seine Spielzeiten, sagte er.

Im Auftaktspiel am Freitagabend, 19.30 Uhr, daheim gegen Alemannia Waldalgesheim wird Pascal Eder zwischen den Pfosten stehen. Der 25-Jährige verfügt über höherklassige Erfahrung, darunter beim SV Gonsenheim damals in der Oberliga oder auch bei Hassia Bingen. Vergangene Runde setzte ihn eine Verletzung außer Gefecht.

In den beiden folgenden Partien, Freitag in einer Woche bei Eintracht Bad Kreuznach und danach daheim gegen den SC Hauenstein, rückt André Maurer ins Alzeyer Tor. Das ist heute schon sicher, weil Pascal Eder nach diesem Wochenende für 14 Tage in Urlaub geht, wie Häuser erklärte.

Mit zwei „Nummer eins“ zu operieren, ist für Häuser nicht ungewöhnlich. Vor gut einem Jahr bahnte sich eine ähnliche Konstellation in der Landesliga an. Harald Czyzewski und Jens Maaß waren vorübergehend gleichwertig. Die Rotation scheiterte schließlich daran, dass sich Czyzewski eine mehrwöchige Verletzung zuzog und deshalb nicht eingesetzt werden konnte. Tino Häuser kann mit dem gegenwärtigen Torleute-Luxus gut leben: „Mir ist doch lieber, ich habe zwei auf hohem Niveau als einen, der stark ist und einen, von dem man hoffen muss, dass er nie zum Einsatz kommen braucht“, reflektiert der Coach. Wobei er aber auch sagte: Die gegenwärtige Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt. Sofern sich einer der beiden dauerhaft besser präsentiert, wird der auch spielen.

Das Mittwochtraining von RWO Alzey verlief nach Ansicht von Häuser „gut“. Mit Torschusstraining und einem Abschlussspiel, in dem „eine Mannschaft in Umrissen der Startelf vom Freitagabend“ entsprach, beendete der Verbandsligist die anspruchsvolle Vorbereitungsphase. Nun, sagte Häuser, „sind alle froh, wenn es gegen Waldalgesheim losgeht“.

Wohl fünf neue Gesichter in der Anfangsformation

Nach den jüngsten Informationen sind die beiden Leistungsträger Yannik Wex und Vllaznim Dautaj einsatzfähig. Auch die übrigen Spieler, die sich derzeit als erste Wahl anbieten, signalisierten, fit zu sein. Tino Häuser kann also die Elf aufbieten, die er seit geraumer Zeit im Hinterkopf hat.

Dabei dürften neben Pascal Eder vier weitere Spieler dabei sein, die erstmals beim Punktspiel im RWO-Dress auflaufen. Maximilian Kimnach, vom SV Gonsenheim gekommen, ist einer von ihnen. Auch Mirko Müller, zuletzt bei Wormatia Worms, sollte sein Wartberg-Debüt geben. Sowie Pascal Mohr, der bis vor wenigen Wochen noch TuS Biebelnheim vorm Abstieg aus der A-Klasse bewahrte. Und der Ex-Ingelheimer Marius Haber, der den in der vergangenen Runde an Innenverteidiger-Position gewachsenen Jeremias Raab verdrängen könnte. Zumindest gegen Waldalgesheim. Tino Häuser deutete im Vorfeld an, dass er gegen die „qualitativ“ hochwertigen Alemannen hoch gewachsene Verteidiger bevorzuge. Einfach, um bei Standardsituationen, in denen der Ex-Alzeyer Manuel Helmlinger und Marcel Fennel brandgefährlich sind, besser gewappnet zu sein. Da hat Marius Haber gegenüber Raab einen Vorteil.

Grundsätzlich hat Häuser großen Respekt vor Alemannia Waldalgesheim. Vor allem die Offensive imponiert. Hinzu kommt, dass das Team seit einigen Jahren in fast unveränderter Besetzung zusammenspielt und entsprechend gut eingespielt ist. Dennoch: In der vergangenen Runde gewann RWO Alzey beide Begegungen gegen den rheinhessischen Lokalrivalen. Qualitativ haben sich die Alzeyer in der zurückliegenden Sommerpause besser verstärkt als die Waldalgesheimer.



Aufrufe: 010.8.2018, 07:30 Uhr
Claus RosenbergAutor