Moers versuchte von Beginn an, Druck auf den Außenseiter auszuüben – der sich aber immer wieder befreite und selbst offensive Akzente setzte. Langenfeld fand immer besser in die Partie und der GSV wurde zunehmend vorsichtiger. Daran änderte sich selbst nach dem 1:0 (27.) durch Julia Keppner wenig, denn die Partie blieb ausgeglichen. Auf der anderen Seite leisteten sich die Langenfelderinnen allerdings eine Unachtsamkeit mit Folgen vor dem eigenen Strafraum. Keeperin Leonie Doege klärte zwar dreimal hintereinander, musste letztlich aber hinter sich greifen – 1:1 (42.).
Erstaunlich: Ein echtes Aufbäumen der Gäste fiel aus. Malin Kersenbrock sorgte mit dem 2:1 (62.) wieder für die Führung – und ab jetzt spielte sich der HSV in einen Rausch. Der Lohn dafür blieb nicht aus, weil Julia Keppner das fast 3:1 gelang (71.). Während Moers praktisch nicht mehr zu sehen war, blieb Bochnias Mannschaft konzentriert und Dana Buchheldt erhöhte auf 4:1 (84.).
Die Befürchtung, nicht schnell genug in den Meisterschafts-Alltag zurückzufinden, wischten die Langenfelderinnen in Bottrop vom Tisch, weil sie sich beim Neunten BW Fuhlenbrock mit 1:0 (0:0) durchsetzten. Bochnia sah gerne darüber hinweg, dass dem HSV die gewohnte Laufbereitschaft fehlte. „Dieses Spiel, nur drei Tage nach dem Pokalfight, brachte meine Mannschaft an den Rand dessen, was möglich war“, urteilte der Coach. Den späten Treffer des Tages erzielte Julia Keppner spät, als sie sich gegen zwei Verteidigerinnen durchsetzte – 1:0 (88.). In der Tabelle verbesserte sich der HSV, der am Sonntag (15 Uhr) beim Fünften SV Bayer Wuppertal antritt, auf den sechsten Platz (sechs Punkte).
HSV gegen Moers: Doege, Busch, Ender, Herhalt (87. Schwarz), Mager, Keppner (89. Leimanzik), Hantke, Glass (88. Hein), Hutter, Kersenbrock (82. Buchheldt), Schnatenberg.
HSV in Fuhlenbrock: Doege, Busch, Herhalt (88. Bochnia), Mager, Keppner, Schwarz, Hutter, Hein (76. Leimanzik), Kersenbrock, Schnatenberg, Gröne.