Der Biersdorfer trainiert die Spielgemeinschaft in der dritten Saison. Dass es in den bisherigen fünf Partien erst zu vier Zählern reichte, bringt den 47-Jährigen nicht aus der Fassung: „Ich weiß, was die Jungs können. In den ersten vier Spielen sind wir ein paar Mal knapp an einem Dreier vorbeigeschrammt. Der eine Tick hat ab und zu gefehlt.“
Nachdem er zuvor die SG Irrel gecoacht und dann eine Pause eingelegt hatte, sei es auch in seiner ersten Saison in Ringhuscheid und Umgebung nicht auf Anhieb gelaufen. Trotz sechs Punkten aus den ersten sieben Begegnungen folgte noch eine klare Steigerung. Am Ende der 2018/19er Runde sprang der dritte Platz heraus, in der Abbruchsaison 2019/20 folgte Position fünf. Diesmal will Niesen mit seiner Elf möglichst (wieder) oben mitspielen.
Bereits 13 Gegentreffer und nur einen Punkt aus den ersten vier Spielen macht der in Biersdorf am See lebende Trainer an zwei Faktoren fest: „Einerseits musste ich wegen Verletzungen immer wieder unsere Abwehr umstellen. Zudem fehlt offensiv noch die Konsequenz, die uns in der vergangenen Saison etwa noch ausgezeichnet hat.“
Mittlerweile sind Stabilisatoren wie Christian Kechtges, Nico Bares, Dennis Burbach oder Patrick Rechin wieder genesen und sollen zum Aufschwung beitragen.
Ein anderer, der fürs Toreschießen zuständig ist, hinkt aktuell hinter den Erwartungen. Bei der SG Lambertsberg galt Mario Hager lange Jahre als Mann mit eingebauter Torgarantie. Doch nach fast zwei Jahren, in denen er verletzungsbedingt kaum zum Zuge kam, braucht der Sommerneuzugang noch eine gewisse Zeit, um wieder der Alte zu sein. „Umso wichtiger“, weiß Coach Niesen, „war es für Mario, dass er einen Treffer zum 2:1 in Metterich beisteuern konnte – er ist im Kommen“.
Einen „bockstarken Gegner“ erwartet der Ringhuscheider Übungsleiter am Sonntag. Die SG Dist/Röhl nennt er gemeinsam mit der SG Lünebach, wo man das Auftaktspiel mit 0:3 verlor, als großen Titelfavoriten.
Doch Niesen ist zuversichtlich, mit seinem Team auch hier punkten zu können, zumal mit Simon Leiner und Niklas Kandels wieder zwei Stammkräfte ins Team rücken: „Gegen gute Mannschaft spielen wir auch meist besser.“
Sollte das gelingen und die SGR vielleicht sogar zu einer Siegesserie ausholen, meldet sich der TV auch noch mal in besseren Zeiten bei Frank Niesen. Versprochen.