2024-06-17T07:46:28.129Z

Interview
F: Matthias Haack
F: Matthias Haack

„Ich finde, träumen darf man immer“

Nicklas Hack und der Langener SV überraschen als Aufsteiger in der Kreisoberliga Prignitz/Ruppin nicht wenige Experten, wie ist’s zu erklären? Und wie kam Nicklas überhaupt zum Langener SV - ein Interview

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Nicklas Hack

Nicklas, aus Frohnau über Hermsdorf und den Füchsen zum Langener SV. Was hat dich hierher gezogen?

Ich bin durch einen Arbeitskollegen, welcher auch im Vorstand des Vereins tätig ist, zum Langener SV gekommen.In meiner Ausbildung zum Bankkaufmann hatte ich leider keine Zeit mehr für Training und Spiele, aber mein Arbeitskollege hat nicht locker gelassen und meinte ich soll unbedingt mal zum Training kommen und das dort eine klasse Truppe mit super Leuten auf mich wartet und irgendwann konnte ich nicht mehr nein sagen. Ich habe festgestellt, dass er nicht zu viel versprochen, deshalb bin ich mich immer da.

Eine wahrliche Erfolgsgeschichte habt ihr im letzten Jahr geschrieben, am Ende reichte es zum Aufstieg. Wurde ausgelassen gefeiert?

Ja wurde es. Wir haben eine sehr starke Saison gespielt, leider hat es am Ende nur für den zweiten Platz gereicht. Ich glaube knapp, ein Punkt hat uns vom ersten getrennt.

Wie kam es, dass der Zweite Platz am Ende dennoch zum Aufstieg gereicht hat?

Der damalige Erste hat auf den Aufstieg verzichtet, sodass wir als erste Mannschaft aufsteigen durften. Ich meine mich zu erinnern, dass aber auch der zweite und dritte aufgestiegen wären in dem Jahr.

Und wer dachte die Erfolgsgeschichte würde in der höheren Kreisoberliga ändern wurde getäuscht. Nach 14 Spielen steht ihr schon wieder auf Platz zwei. Habt ihr nicht nur eine coole, sondern auch eine starke Mannschaft?

Wir haben eine sehr starke Mannschaft! Leider haben wir in der Hinrunde unglücklich Punkte verschenkt, sodass sogar noch mehr hätte drin sein können. Aber ich denke als Aufsteiger sollte man die Erwartungen nicht zu hoch schrauben.

Träumt ihr auch in diesem Jahr vom Wunder?

Ich finde träumen darf man immer. Wir machen uns als Team aber keinen Druck und bekommen auch keinen vom Verein oder den Trainer. Wir gehen die Sache locker an, wollen natürlich jedes Spiel gemeinsam gewinnen, wie das jeder Fußballer will, aber wenn es am Ende nicht reicht ist es auch nicht schlimm, schließlich sind wir die Neuankömmlinge in der Liga, aber konnten in der ersten Halbserie ein klares Zeichen setzen, dass mit uns in dieser Saison und auch in den zukünftigen zu rechnen ist.

Im vergangenen Jahr zehn Tore, in diesem Jahr schon acht, dazu einige Vorlagen. Auch persönlich scheint es sehr gut zu laufen?

Persönlich läuft es für mich dieses Jahr bisher sehr gut, das ist richtig. Ich hoffe dass ich verletzungsfrei durch die Rückrunde komme und dem Team mit der ein oder anderen Vorlage oder Tor helfen kann.

Mittlerweile ziehst du im Mittelfeld die Strippen früher warst du Stürmer. Wie kam es zum Positionswechsel und wie kommst du mit dem neuen Aufgaben zu recht?

Genau weiß ich gar nicht mehr wie es dazu kam. Mein Trainer hat mich dort aufgestellt. Ich denke er hat meine Stärken auf dieser Position erkannt. Mit der neuen Aufgabe komme ich sehr gut zurecht, es macht mir Spaß das Spiel von weiter hinten aufzubauen und meine Mitspieler in Szene zu setzen und nicht mehr derjenige zu sein, der die Bälle vorne bekommt.

Aufrufe: 018.3.2018, 10:45 Uhr
Marcel PetersAutor