2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Volkhard Patten

"Ich bin nach vorne ganz okay, aber hinten..."

In der FuPa-FIFA-Liga fallen extrem viele Tore und es gibt einige verrückte Ergebnisse - die Geschichten dahinter.

Die FuPa-FIFA-Liga präsentiert von ELTEN Sicherheitsschuhe ist ein Offensivspektakel mit jede Menge Toren: Fortuna Bottrop II hat in seinen 20 Duellen 124 Treffer erzielt, der SV Sonsbeck steht bei 112 nach 14 Partien. Doch die Begegnungen sind nicht immer einseitig: Es gab auch schon Ergebnisse wie 8:7.

Womit wir auch erneut beim SV Sonsbeck wären, allerdings bei der zweiten Mannschaft. Während die Erste möglicherweise eine perfekte Gruppenphase hinlegt, wird Sonsbeck II nicht in die K.o.-Phase einziehen. Die Jungs haben sich dennoch sehr gut verkauft und bemerkenswerte Spiele abgeliefert, vor allem Philipp van Huet. Seine Ergebnisse gegen TuRa Duisburg: 7:8 und 6:5. "Das war schon ziemlich Kurios", erklärte van Huet, der vor dem Turnier seltener an der Konsole aktiv war. "Mein Offensivspiel habe ich nicht verlernt, mein Defensivspiel dafür umso mehr."

Beim 7:8 sei in einem offenen Schlagabtausch jeder Schuss ein Treffer gewesen, das am Ende durchaus ein Unentschieden verdient gehabt hätte. "Aber die Revanche kam dann im anderen Spiel gegen TuRa", sagte der Sonsbecker, der im realen Fußball Stürmer ist. "Natürlich ein absolut komischer Verlauf mit einem glücklichen Gewinner."

Unentschieden-König aus Mülheim

Ein glücklicher Gewinner wäre Sascha Banowski vom Mülheimer SV IV auch gerne öfter gewesen, doch er entpuppte sich viel mehr als Unentschieden-König. Doch nicht irgendwelche Unentschieden: 6:6, 5:5, 4:4, 3:3 - alles Ergebnisse von Banowski, der bei Führung "nicht so schlau" agiert und defensiver spielt, sondern weiterhin versucht Tore zu schießen, "was meist nach hinten losgeht".

Beim 4:4 beispielsweise führte der Mülheimer bis zur 80. Minute noch 4:1 und verspielte es noch, in anderen Partien holte er aber auch auf: "Beim 6:6 lag ich jedes Mal zurück", berichtete Bandowski, zudem holte er gegen FuPa-Niederrhein-Vertreter Stefan Janssen einen 0:3-Rückstand auf.

6:6 mit schlimmen Folgen

Ein weiteres 6:6 gab es in Gruppe 14 und dies hatte für einen der beiden Protagonisten weitreichende Folgen. Tobias Schmitz vom FC Viktoria Alpen führte bereits mit 5:3 gegen Teutonia Überruhr II, "und dann sollte man das eigentlich auch nach Hause bringen." Doch blöde Fehler in der Abwehr und Naivität hielten die Teutonia in der Partie. "Man muss aber dazu sagen, er hat sich das 6:6 verdient", gab Schmitz zu. "Er hat nie aufgegeben und immer nach vorne gespielt."

Dieses Remis gegen Überruhr, welches übrigens nach acht Spielen 50 Prozent der Punkteausbeute des Gegners darstellt, startete für den Alpener ein Negativlauf, der wohl das Aus im Turnier besiegelt hat. "Nach dem Spiel war ich gefrustet, weil ich das nie und nimmer aus der Hand geben durfte", sagte Schmitz. Platz zwei ist für den FC Viktoria Alpen bereits nicht mehr erreichbar und die maximal noch zu erreichenden 30 Punkte werden wohl auch nicht für einen Platz als bester Dritter reichen.

Aus der Liegeposition in den Angriffsmodus

TuS Hackenbroich konnte bisher erst einen einzigen Sieg einfahren, gegen TuRu Düsseldorf wäre eine starke Aufholjagd aber beinahe belohnt worden. TuRus Antonio Munoz-Bonilla startete in die Partie erst einmal souverän und führte schnell mit 4:0. "Ich dachte, dass das Spiel jetzt gelaufen ist und ich ein paar Gänge zurückschalten kann", erklärte der Düsseldorfer, doch er hatte sich geirrt. Hackenbroich startete plötzlich offensiv durch und erzielte vier schnelle Tore zum Ausgleich.

"Ich habe mich dann aus meiner Liegeposition in den Angriffsmodus gesetzt", sagte Munoz-Bonilla; ein klassischer FIFA-Move, den wahrscheinlich jeder kennt. Nach einer dann erfolgten 6:4-Führung kam Hackenbroich nochmal zum Anschluss, das siebte TuRu-Tor kurz vor Schluss brachte dann aber die Entscheidung.

Aufrufe: 028.3.2020, 12:15 Uhr
Stefan JanssenAutor