Hungrig auf Entwicklung

TV Kefenrod – Blau-Weiß Schotten (Heute, 18 Uhr): Nach dem hart erkämpften 2:2 beim VfR Wenings hält sich der TV Kefenrod wacker in der Spitzengruppe der Liga. Gegen Blau-Weiß Schotten steht für die Finkernagel-Elf heute Abend (18 Uhr) der nächste Härtetest an, denn die Blau-Weißen sind seit Wochen gut drauf und haben sich in die vordere Tabellenhälfte vorgearbeitet. „Die Formkurve von Schotten hat zuletzt kontinuierlich nach oben gezeigt, wir werden diesen Gegner sicher nicht unterschätzen“, betont TVK-Spielertrainer Sascha Finkernagel. Erst einmal hat er mit seinem Team in dieser Saison verloren. Um vorne dranzubleiben spekuliert Finkernagel gegen die starken Vogelsberger nun mit einem Heimsieg. Bruder Patrick Finkernagel hat für seine Rote Karte im Pokalspiel bei Phönix Düdelsheim eine Sperre von vier Spielen aufgebrummt bekommen. „Er ist in dieser Saison schon einmal wegen dem gleichen Vergehen abgeurteilt worden. Deshalb erfolgte eine Erhöhung der Sperre“, klärt Einzelrichter Manfred Bohl (Fauerbach) auf. Weiterhin müssen die Gelb-Schwarzen auf den beruflich verhinderten Jeremy Becker verzichten.

SG Hettersroth/Burgbracht – Germania Ortenberg (Sonntag, 15 Uhr): Schwankende Leistungen lieferte zuletzt Aufsteiger SG Hettersroth/Burgbracht ab. Nachdem das letzte Heimspiel gegen Wenings mit 0:4 in die Hose ging, will der Aufsteiger seinen treuen Anhängern gegen Germania Ortenberg wieder einmal einen Heimsieg servieren. „Unsere Leistung in Schotten war enttäuschend und auch nicht mit einigen Ausfällen zu entschuldigen. Gegen Ortenberg sind jetzt wieder grundlegende Dinge wie mannschaftliche Geschlossenheit und Zweikampfverhalten gefordert, sonst haben wir wieder keine Chance.“ Sinner ist nicht entgangen, dass sich die Leistungen der Germania in den vergangenen Spielen stabilisiert haben. Sieben Punkte holte das Team der beiden Trainer Mark Wesenberg und Tino Schmitt in den vergangenen Wochen. „Wir waren mit der Leistung beim 4:1-Sieg in Büdingen sehr zufrieden und rechnen uns auch in Hettersroth etwas aus“, meint Schmitt. Bei den Gastgebern stehen unter anderem die Einsätze von Gerd Guhlke (Bluterguss im Oberschenkel) und Alexander Morasch (Knieprobleme) in den Sternen.

FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf – VfR Hainchen (Sonntag, 15 Uhr): Seit Amtsantritt von Claus Schäfer ist die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf noch ungeschlagen und geht es nach dem erfahrenen Trainer, so soll das auch nach dem Match gegen den Tabellenvorletzten VfR Hainchen so sein. Zu den Limeshainern hat Schäfer eine besondere Beziehung, denn er schnürte vor einigen Jahren für den VfR seine Fußballschuhe. „Ich freue mich auf das Wiedersehen, doch wir wollen mit der FSG so lange wie möglich den Höhenflug genießen und daher das Heimspiel gewinnen. Meine Jungs sind hungrig auf Entwicklung und müssen daher auf dem Platz das richtige Signal senden.“ Bis auf Johann Siegel, der vor einem längeren Auslandsaufenthalt steht, sind alle Spieler der FSG an Bord. Beim VfR Hainchen kommt in diesen Tagen scheinbar alles zusammen. Zu Wochenbeginn stießen Marko Markovic und Vid Miladinovic im Training mit den Köpfen zusammen und zogen sich beide eine klaffende Platzwunde zu. Der Einsatz des Duos ist für Sonntag noch fraglich.

Sportfreunde Oberau – SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (Sonntag, 15 Uhr): Im diesjährigen Kreispokal-Wettbewerb gab es diese Begegnung schon einmal, seinerzeit ließen die Sportfreunde aus Oberau ihren Gästen bei einem klaren 6:1 keine Chance. „Dieses Spiel nehmen wir nicht als Maßstab. Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen ist immer ein unangenehmer Gegner und wird von ihrem Trainer Robert Kling, den ich für einen der besten Trainer in dieser Liga halte, sicherlich gut auf uns eingestellt“, erklärt Oberaus Trainer Ralf Bechmann, wohlwissend, dass die zu Saisonbeginn von der Dreierspielgemeinschaft an den Tag gelegte schwache Phase längst der Vergangenheit angehört. Oberau kann nicht seine stärkste Elf aufbieten, da aus den kräftezehrenden englischen Wochen verletzte Spieler resultierten. „Wir haben einen breiten Kader, doch jeden Ausfall können auch wir nicht kompensieren“, merkt Bechmann an. Wie zuletzt beim 0:0 im Spitzenspiel gegen den VfR Wenings rechnet er wieder mit einem intensiven Spiel.

FSV Dauernheim – Viktoria Nidda II (Sonntag, 15 Uhr): Vergangene Saison trainierte Ronny Steinbeck den SC Viktoria Nidda II, jetzt steht der aktuell verletzte Mittelfeldspieler beim FSV Dauernheim auf der sportlichen Kommandobrücke. „Ich hoffe die Heimniederlage gegen Schotten hat bei uns keine Kratzer hinterlassen“, meint der Coach. Gerne würde er gegen seinen Ex-Club einen Sieg feiern, doch Steinbeck weiß nur zu gut um die Schwere der Aufgabe. „Wir werden vermutlich nicht viel Ballbesitz haben und müssen gut gegen selbigen arbeiten“, fordert Steinbeck von seinen Jungs engagiertes und konzentriertes Verteidigen ein. Conrad Zaminer steht dem FSV am Wochenende nicht zur Verfügung und auch auf der Torwartposition gibt es Probleme. Stammkeeper Dominic Höhl fällt mit einer Rippenprellung aus, Vertreter Jannik Hofmann weilt im Urlaub. In die Bresche springt daher „Altmeister“ Sascha Renner. Viktoria Nidda II hat nach der Heimniederlage gegen den KSV Eschenrod den Anschluss an die Spitzenplätze etwas verloren und möchte mit einem Auswärtscoup in der Tabelle wieder Boden gut machen.

SG Nieder-Mockstadt – VfR Wenings (Sonntag, 15 Uhr): SG-Spielertrainer Sascha Bingel sprühte nach dem 4:4 in Ranstadt nicht vor Begeisterung und sprach sogar von einem „verkorksten Wochenende“. Klar, zwei Punkte mehr hätten die Florstädter Spielgemeinschaft vor dem Topspiel gegen den VfR Wenings eine noch bessere Ausgangslage beschert. Aber auch so empfängt die SG immerhin als Tabellenfünfter den Gruppenliga-Absteiger. „Wen wir dem scheinbar übermächtigen Gegner Kampfgeist und Willen entgegensetzen, können wir auch wieder etwas holen“, liebäugelt Bingel mit einer Überraschung und baut dabei auch auf die durchaus vorhandene Heimstärke. Bislang hat es in dieser Saison noch kein Gästeteam geschafft, in Nieder-Mockstadt den Platz als Sieger zu verlassen. Und das soll nach Wunsch von Bingel, der nach verletzungsbedingter Pause gegen den Tabellenzweiten wieder selbst mitmischen will, auch so bleiben. Im Mittelfeld der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim wird weiterhin der verletzte Tim Schneider schmerzlich vermisst.