2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nah dran: Hövelhofs Filipe Domingues bereitete in der zweiten Halbzeit die Führung des HSV gegen den SC Wiedenbrück vor. Foto: Martinschledde
Nah dran: Hövelhofs Filipe Domingues bereitete in der zweiten Halbzeit die Führung des HSV gegen den SC Wiedenbrück vor. Foto: Martinschledde

Hövelhof hat Wiedenbrück am Rande einer Niederlage

Die Pokalsensation lag in der Luft. Der Landesligist Hövelhofer SV kämpfte sich gegen den SC Wiedenbrück bis in die Verlängerung, unterlag dann aber noch mit 1:3 (1:1, 0:0).

Beachtliche Leistung des Hövelhofer SV im Westfalenpokal. Der Landesligist zwang den hochfavorisierten Regionalligisten SC Wiedenbrück in die Verlängerung und unterlag dort am Ende knapp mit 1:3 (1:1, 0:0)

„Wir haben ein großes Spiel gemacht. Andererseits bleibt auch ein wenig das Gefühl, dass die Pokalüberraschung drin war“, schwankte HSV-Trainer Björn Schmidt nach dem Abpfiff der 120 Minuten noch mit seinen Emotionen. Klar ist, die Gäste aus Wiedenbrück mussten alles reinwerfen, um den HSV an diesem Abend zu schlagen. Klar ist aber auch, die am Ende für die Hövelhofer wertlose dreißigminütige Verlängerung hat mit Blick auf das wichtige Ligaspiel am Sonntag Kraft gekostet. „Sei es drum. Wir sehen es positiv. Die Partie kann uns Aufschwung geben.“ Das auch, weil der HSV von Beginn an befreit aufspielte und keinen Respekt vor dem drei Klassen höher spielenden Gegner zeigte. Bereits nach neun Minuten hatten die Gastgeber die erste Gelegenheit.

Hövelhof hätte schon zur Pause führen können

Frank Seltrecht zielte jedoch über das Tor. Wiedenbrück fiel derweil nicht viel ein. Der Regionalligist brauchte schließlich eine Einladung von Dominik Meyer für die erste Gelegenheit. Hövelhofs Torwart spielte einem Wiedenbrücker Stürmer den Ball direkt in den Fuß, konnte dessen Abschluss dann aber parieren (22. Min.). Oliver Werner scheiterte vor der Pause noch an Wiedenbrücks Torwart (32.). Das torlose Unentschieden zur Pause war für den Favoriten schmeichelhaft. Auch nach der Pause kam der HSV mit Dampf aus der Kabine. Filipe Domingues vergab gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten (48. u. 65.). Dazwischen schoss Nico Thieschnieder aus guter Position über das Tor (51.). „Da habe ich mich schon gefragt, wann wir uns endlich belohnen wollen“, so Schmidt. Lange warten musste er nicht mehr. Nach Vorarbeit von Domingues netzte Seltrecht den Ball zur verdienten 1:0-Führung ein (67.). Die Sensation lag in der Luft. Wiedenbrück reagierte nun und brachte mit Muhovic und Mandt frische Stammkräfte. „Da kam schon große Qualität auf den Platz. Der Druck nahm zu. Aber, sie mussten alles auffahren“, sagte Schmidt.

Wiedenbrück trifft erst sieben Minuten vor dem Ende zur Verlängerung

Hövelhof wehrte sich tapfer, doch sieben Minuten vor dem Ende war der Druck dann zu groß. Loheider köpfte zum 1:1-Ausgleich ein (83.). Die Gastgeber brachten das Ergebnis noch in die Verlängerung, in dieser erwischte aber Wiedenbrück den besseren Lauf. Muhovic markierte das 1:2, welches Seltrecht fast im Gegenzug noch egalisiert hätte. Sein Ball landete jedoch am Pfosten. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung machte erneut Loheider dann mit dem 1:3 alles klar. Dem HSV blieben Schulterklopfer und die Hoffnung auf die ersten Landesligapunkte am Sonntag.

HSV: Meyer – Lemke (99. Kranzioch), Zimmermann, Mantasl, Malena (110. Münker) – Kaspar – Werner (61. Gaube), Dirkes, Thieschnieder (72. Laigle), Domingues – Seltrecht.

Aufrufe: 022.8.2018, 21:15 Uhr
Mark HeinemannAutor