2024-06-13T13:28:56.339Z

Der Spieltag
Abstand auf den Rängen, Zweikämpfe auf dem Spielfeld. Spitzenreiter FC Horgau behauptete sich auch im Derby gegen den TSV Zusmarshausen. Hier bringt Stefan Donderer Gästespieler Lukas Drechsler zu Fall. Philipp Mayer beobachtet die Szene.
Abstand auf den Rängen, Zweikämpfe auf dem Spielfeld. Spitzenreiter FC Horgau behauptete sich auch im Derby gegen den TSV Zusmarshausen. Hier bringt Stefan Donderer Gästespieler Lukas Drechsler zu Fall. Philipp Mayer beobachtet die Szene. – Foto: Oliver Reiser

Horgau geht auf Aufstiegskurs

Michael Vogele sichert mit zwei Treffern Derbysieg gegen Zusmarshausen +++ Mann des Tages ist Westheims Marco Spengler mit vier Toren +++ Lagerlechfeld kennt keine Gnade +++ Tor-Festival in Kissing

Im ersten Spiel nach der langen Corona-Pause ist der FC Horgau in der Kreisliga Augsburg mit einem 2:0-Sieg gegen den TSV Zusmarshausen endgültig auf Aufstiegskurs gegangen. Weiter vorne dabei bleibt der SSV Anhausen nach dem 1:0 gegen den TSV Göggingen. Der TSV Täfertingen dürfte sich bei der 0:8-Heimpleite gegen die SpVgg Lagerlechfeld vorgekommen sein, wie der FC Schalke 0:8 gegen den FC Bayern – chancenlos. Mann des Tages war Marco Spengler, der beim 4:3-Sieg der SpVgg Westheim in Schwabmünchen alle vier Tore erzielte.

Nach der über zehnmonatigen Corona-Zwangspause kam es beim Re-Start der unterbrochenen Kreisliga-Saison 2019/2020 gleich zum Rothtal-Derby. Im ersten Durchgang fand die Heimelf vor 170 Zuschauern noch überhaupt nicht zu ihrem kontrollierten Offensiv-Spiel über die schnellen Außenspieler. Einzig die Gäste kamen durch einen Weitschuss von Christian Wink und einem Torschuss von Robert Wruck dem Heimgehäuse näher. Auch zu Beginn tat sich die Heimelf schwer und kam nur langsam in die Gänge. Das änderte sich in der 71. Minute: Eine schöne Flanke von Severin Blochum verwandelte Maximilian Vogele zur viel umjubelten Führung der Kleeblätter. Danach war es wiederum Maximilian Vogele der einen Konter über seinen Bruder Michael und Fabian Tögel zum 2:0-Endstand abschloss. Die letzte Großchance, ein Freistoß von Linksfuß Severin Blochum, entschärfte Gästekeeper Raif Husic bravourös. (tög) Lokalsport Labo


Dennis Mehmedovic (rotes Trikot) erzielte kurz nach seiner Einwechslung den 7:1-Endstand für den FC Königsbrunn.
Dennis Mehmedovic (rotes Trikot) erzielte kurz nach seiner Einwechslung den 7:1-Endstand für den FC Königsbrunn. – Foto: Hieronymus Schneider


Mit einem überzeugenden Kantersieg über den Tabellenletzten verschaffte sich der FC Königsbrunn zum Neustart der Punktrunde gleich etwas Luft im Abstiegskampf. Sandro Boric brachte seine Mannschaft mit strammem Flachschuss in Führung. Diese war aber schon vier Minuten später wieder dahin, als sich für den aufsetzenden Weitschuss Ilker Albayraks weder die Abwehr, noch der Ersatztorwart Thomas Kufner zuständig fühlten. Dann schlug Neuzugang Daniel Greimel zuerst mit einem Pfostenschuss und dann mit dem Treffer zum 2:1 zu. Auf Vorarbeit von Mario Krnezic erhöhte der zweite Neue im Team, Dominik Danowski, noch vor der Pause auf 3:1. Kurz nach Wiederanpfiff war es wieder Greimel, der auf 4:1 erhöhte. Endgültig entschieden war die Partie, als Kriegshabers Torwart Sebastian Menacher den heranstürmenden Manuel Salzmann im Strafraum zu Fall brachte und dafür Gelb-Rot sah. Den Elfmeter verwandelte Salzmann selbst zum 5:1. Greimel jagte den Ball direkt auf Flanke von Marcel Akgül zu seinem dritten Treffer in die Maschen. Danach machte er für Dennis Mehmedovic Platz, der dann den 7:1-Endstand herstellte. (Schneider) Lokalsport SZ

Nicht der Auftakt, den der TSV sich vorstellte. Die Gäste aus Lagerlechfeld waren von Beginn an in allen Belangen weit überlegen und kamen auch zu einem in dieser Höhe verdienten Auswärtssieg. Bereits nach acht Minuten traf Spielertrainer Daniel Raffler zur Führung und nach einem Blackout zwischen der 20. und 25. Minute, als Daniel Berkmann, Yannic Tauscher (24.) und Timo Kirchmeyer (25.) auf 4:0 stellten, war das Spiel endgültig entschieden. Die Gäste kannten keine Gnade und erhöhten durch Berkmann (45.), Tauscher (48.), Raffler (53.) und Alexander Kosmak (85.) zum Kantersieg gegen einen überforderten TSV. (kabö) Lokalsport Labo

Ein Spektakel bekamen die 70 Zuschauer auf dem Kissinger Kunstrasenplatz zu sehen. Denn beide Kreisligisten geizten nicht mit Toren. Insbesondere die Moral der Gäste ist dabei hervorzuheben, trotz eines 0:3-Rückstand steckten sie nicht auf. Den hohen Kissinger Vorsprung herausgeschossen hatten Andy Lechner und Pascal Mader. Ersterer überwand den Dinkelscherber Torhüter Tobias Weber mit einem präzisen Kopfball in den rechten Winkel (32.) und schnürte in der 43. Minuten seinen Doppelpack. Zwischendurch hatte Mader den Ball zum 2:0 getroffen. Vom Hinspiel, das der KSC mit 4:7 verloren hatte, wussten die Kissinger eigentlich um die Dinkelscherber Qualität, sich nicht hängen zu lassen. Trotzdem erzielten die Gäste kurz nach Wiederanpfiff das 1:3 durch den eingewechselten Hakan Avci. Als dann Thomas Kubina erneut traf, schienen die Kissinger den Zugriff auf die Partie zu verlieren. Jonas Wrba verwandelte dann aber sicher zum 4:2 (75.) und hielt die Gäste so auf Distanz. Kurz darauf bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, Bastian Lang hatte im Strafraum gefoult. Julian Kania verwandelte sicher zum 4:3 und machte es in der 77. Minute noch einmal spannend. Nach einem von Pascal Mader in der verwandelten Elfmeter setzte er mit einem Solo von der Mittellinie, das er zum 6:3-Endstrand abschloss, den Schlusspunkt. (rolg) Lokalsport FA

Mit dieser sehr unglücklichen Niederlage verpasste es die Schwabmünchner Reserve, am Tabellennachbarn vorbeizuziehen und muss sich weiter im Abstiegskampf tummeln. Schon beim ersten Gegentreffer nach 18 Minuten durch Westheims Torjäger Marco Spengler, reklamierten die Schwabmünchner Spieler eine Abseitsposition und das gleiche wiederholte sich nach dem Ausgleich durch Joshua Hiebers Kopfballtor. Wieder war es Spengler, der in abseitsverdächtiger Position zum 1:2 traf. Mit seinem dritten Treffer nach gut einer Stunde, als er den weit vor dem Tor stehenden Keeper Daniel Braun überwand, schien Spengler die Partie schon entschieden zu haben. Doch die Schwarz-Weißen bäumten sich in der Schlussphase noch einmal auf. Wieder war es Kapitän Joshua Hieber, der in den gegnerischen Strafraum eindrang und den Gästekeeper Daniele Miccoli zum Anschlusstreffer überwand. Der schon nach 38 Minuten für Spielertrainer Sebastian Holzer eingewechselte Sebastian Geiger vergab wenig später die Chance zum Ausgleich. Als dieser förmlich in der Luft lag, führte ein Ballverlust im Mittelfeld zu einem Konter, den Marco Spengler mit seinem vierten Treffer zum 2:4 abschloss. Auch hier haderten die Schwabmünchner mit dem jungen Schiedsrichter Moritz Wachinger, weil er diesen Angriff nicht wegen eines Foulspiels zurückgepfiffen habe. Westheims Torwart Miccoli verhinderte mit einer Prachtparade den erneuten Anschlusstreffer, der dann in der Nachspielzeit doch noch fiel. Aber da war es dann für den Ausgleich zu spät. (Schneider) Lokalsport SZ

In der über weite Strecken zerfahrenen Partie konnten die Gastgeber gegen den Tabellennachbarn drei wichtige Punkte im Anhauser Tal behalten. Die Geschichte der ersten Hälfte ist schnell erzählt. Es gab auf beiden Seite keine einzige nennenswerte Torchance, sodass es zur Pause verdientermaßen beim torlosen Unentschieden blieb. Im zweiten Durchgang nahm die Begegnung dann etwas mehr Fahrt auf. Zunächst war es Göggingens Maximilian Lippert, der nur die Unterkante der Latte traf (48.), im Gegenzug stand der Innenpfosten des Gästetores einer möglichen Führung der Heimelf im Weg (49.). Nach einer der wenigen sehenswerten Kombinationen erzielte Tobias Wieser freistehend vor dem Gästekeeper den entscheidenden Treffer (62.). Die Gäste versuchten in der Folge alles, um wenigstens einen Punkt zu ergattern, hatten jedoch nicht die Mittel, um die sattelfeste Anhauser Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. (zer) Lokalsport Labo

Aufrufe: 020.9.2020, 22:12 Uhr
Bernhard MeitnerAutor