2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Kelsterbachs Coach Ralf Horst war zwischenzeitlich der Verzweiflung nahe. Foto: Lorenz.
Kelsterbachs Coach Ralf Horst war zwischenzeitlich der Verzweiflung nahe. Foto: Lorenz.

Hoffnungen am Minimum angelangt

Viktoria Kelsterbach unterliegt OSC Vellmar etwas unglücklich mit 0:1 +++ Klassenerhalt so gut wie außer Reichweite +++ Ampelkarte für Antinac

KELSTERBACH. Auch wenn es rechnerisch theoretisch noch möglich ist: Nach der 0:1-Niederlage im Heimspiel gegen den OSC Vellmar sind die Hoffnungen von Viktoria Kelsterbach, das Wunder Hessenliga-Klassenerhalt noch zu packen, auf einen Tiefpunkt abgesackt.

Dabei passte das Spiel irgendwie zum bisherigen Saisonverlauf. Eigentlich gut mitgehalten, aber am Ende mit leeren Händen dagestanden. "Es war eine unglückliche Niederlage", fand auch Kelsterbachs sportlicher Leiter Christian Trupkovic.
Im Vergleich zur Vorwoche nahm Kelsterbachs Coach Ralf Horst zwei Änderungen in der Startelf vor. Atay Koustar fehlte aus beruflichen Gründen komplett, für ihn gab Maxi Thomasberger sein Startelf-Comeback in der Zentrale. Dasselbe galt für Chris Krause, der Dominic Machado in die Sturmzentrale und Alex Scholz auf die Ersatzbank verdrängte.

Glogic schießt Tor des Tages

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams versuchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf das gegnerische Tor zu spielen. Leichte Feldvorteile hatte Vellmar, auch wenn auf beiden Seiten Egli Miloshaj und Manuel May (Freistoß), Chris Krause und Dominic Machado jeweils an der Führung schnupperten. Der Führungstreffer kam dann etwas glücklich zustande. Aus dem Gewühl auf Kelsterbachs rechter Außenbahn kam schließlich OSC-Kapitän Christian Wollenhaupt durch und passte flach und stramm nach innen. Dort stand Enes Glogic goldrichtig und schoss aus sieben Metern unhaltbar in die Maschen. "Wobei einige Zuschauer auf der Seite den Ball zuvor im Aus gesehen haben", erinnerte Trupkovic.

Antinac kommt und fliegt

Die Viktoria erhöhte in Abschnitt zwei spätestens mit der Einwechslung von drei Offensivspielern in Minute 62 (Philipp Langelotz, Alex Scholz und Marius Antinac) den Druck und setzten alles auf eine Karte. Doch richtig zwingende Aktionen waren vorne nicht mehr dabei, nur Halbchancen durch Manuel May (53.), Leo Hasenstab (60.), Scholz (68.) und Maxi Thomasberger (90.) sprangen nicht mehr heraus. Vellmar verpasste die Vorentscheidung, indem es seine Konter nicht gut genug zu Ende spielte. Am Ende sah der eingewechselte Antinac dann gar noch die Ampelkarte, als der Schiri Reisert ein vermeintliches Foul an ihn mit "Schwalbe" ahndete (erste Gelbe) und Antinac sich danach zu vehement beschwerte (zweite Gelbe). "Wir haben gute Moral gezeigt, aber hatten einfach kein Glück. Dennoch versuchen wir weiter alles, solange es rechnerisch noch möglich", lässt sich Trupkovic, der am Ende der Saison mit seinem Kollegen Christian Kreil aus dem Amt ausscheidet, nicht unterkriegen.

Kelsterbach: Saula – Drake, M. Thomasberger, Fischer, Eichfelder – Topcu (62. Langelotz), Imsameh – Hasenstab (62. Scholz), May, Krause (62. M. Antinac) – Machado.
Tore: 0:1 Glogic (32.).– Gelb-Rot: M. Antinac (90.+3/Reklamieren).– SR: Reisert (Rödermark).– Zu.: 150.

Aufrufe: 018.3.2017, 18:00 Uhr
Philipp DurilloAutor