Hochspannung im Unteren Wald

AUFSTIEGS-RELEGATIONSPLATZ

DJK Böhmzwiesel (46 P.) - TSV Wegscheid

Die Pole-Position in Sachen Relegationsplatz hat die DJK Böhmzwiesel inne. Gelingt ein Sieg, darf man in der Relegation am kommenden Wochenende gegen den Vertreter der Kreisliga (Zenting/Bischofsmais) um den Aufstieg rittern. Ein Remis würde aller Voraussicht nach zu einem Entscheidungsmatch gegen Waldkirchen II führen, sofern die Oberliga-Reserve ihren Pflichtsieg gegen Gottsdorf einfährt. Nur bei einer Niederlage gegen Wegscheid rutscht die DJK Böhmzwiesel, die ja auf Platz 1 überwintern durfte, womöglich runter von den Aufstiegsplätzen.

TSV Waldkirchen II (44 P.) - SV Gottsdorf

Heimvorteil hat auch die Oberliga-Reserve aus Waldkirchen. Nur ein Sieg gegen Schlusslicht Gottsdorf kann dem TSV noch zu Platz 2 verhelfen. Jedoch ist man auf Wegscheider Schützenhilfe angewiesen. Die Chancen auf Platz 2 sind also nicht gerade die besten, realistisch ist der Relegationsplatz aber allemal.

SV Haag - TSV-DJK Oberdiendorf (43 P.)

Machen wir's kurz. Die Chancen auf einen direkten Oberdiendorfer Wiederaufstieg sind (trotz des bemerkenswerten Sieges gegen Waldkirchen aus der Vorwoche) in etwa so groß wie die Chance von Neuseeland auf den Titel bei der Fußball-WM in Südafrika. Unmöglich ist es nicht, aber höchst unwahrscheinlich. Einzig denkbares Szenario: Böhmzwiesel verliert gegen Wegscheid, Waldkirchen II spielt gegen Gottsdorf maximal Remis, Diendorf gewinnt in Haag (von zusätzlich nötigen Siegen in zwei bis drei Entscheidungs- und Relegationsmatches ganz zu schweigen).

ABSTIEGSKAMPF

SV Neureichenau (Meister) - DJK Holzfreyung (28 P.)

Holzfreyung hat auf den ersten Blick die undankbarste Aufgabe aller Abstiegskandidaten. Genauer betrachtet ist das Spiel beim bereits gekrönten Meister der KK Unterer Wald aber eine echte Chance für die DJK. Sollte Neureichenau die Partie nicht mehr mit voller Kraft und Konzentration angehen, ist für Holzfreyung auch der ersehnte Sieg drin. Jedoch bringt auch der keine 100 prozentige Sicherheit auf den Klassenerhalt, dem direkten Abstieg würde man mit einem Dreier aber in jedem Fall entgehen. Selbst bei einer Niederlage muss aber noch nicht alles vorbei sein, jedoch sind dann Entscheidungs-/Relegationsspiele von Nöten, um die Kreisklasse zu halten.

SV Bischofsreut - DJK Eberhardsberg (28 P.)

Auch Eberhardsberg ist mit seinen 28 Punkten in akuter Abstiegsnot. Analog wie bei Holzfreyung, gilt für Eberhardsberg die gleiche Devise. Ein Sieg bedeutet zumindest den Relegationsplatz, eine Niederlage bedeutet noch nicht unbedingt den Abstieg. Jedoch muss Eberhardsberg in Bischofsreut auf Sieg spielen. Vielleicht sind die ja mental schon in der Sommerpause...

SSV Jandelsbrunn (25 P.) - DJK Lackenhäuser (28 P.)

Kaum zu glauben, aber auch Jandelsbrunn kann sich noch aus eigener Kraft retten. Auch wenn dies einen verdammt mühsamen Weg mit sich bringt. Grundvoraussetzung ist ein Sieg am Sonntag gegen Lackenhäuser. Gelingt dieser nicht, steigt Jandelsbrunn in die A-Klasse ab. Schafft Jandelsbrunn einen Sieg, muss man am Donnerstag in jedem Fall in ein Entscheidungsspiel - womöglich erneut gegen Lackenhäuser (Prozedere bei Punktgleichheit siehe unten). Lackenhäuser kann sich bereits auf die Zusatzschicht an Frohnleichnam einstellen, denn auch bei einem Sieg (oder einem Remis) ist ein Entscheidungsmatch gegen Holzfreyung und/oder Eberhardsberg sehr wahrscheinlich.

Die Partie Altreichenau gegen Büchlberg ist ohne jede Aussagekraft für den Auf- oder Abstiegskampf. Büchlberg kann mit einem Sieg noch Platz 6 erreichen, Altreichenau gar Platz 5.

Bei Punktgleichheit passiert folgendes:

Bei vier punktgleichen Mannschaften (Eberhardsberg, Holzfreyung, Lackenhäuser, Jandelsbrunn alle bei 28 Punkten)

Kreisspielleiter Gustav Kagerbauer zu FuPa: "In diesem Fall ist alles klar. Es werden zwei Partien ausgelost. Die beiden Sieger sind gerettet. Die beiden Verlierer spielen den Absteiger und den Releganten aus."

Bei drei punktgleichen Mannschaften (zahlreiche Konstellationen möglich)

Modus 1: "Bei drei punktgleichen Vereinen wird vom BFV folgender Modus vorgeschlagen. A spielt gegen B, der Sieger ist gerettet, der Verlierer spielt dann gegen Mannschaft C (Freilos) um den Relegationsplatz. Der Verlierer aus der zweiten Partie ist der Absteiger. Hier hat also das Freilos keine (!) Chance sich direkt zu retten."

Modus 2: "A spielt gegen B. C (Freilos) spielt dann gegen den Sieger aus Partie 1. Der Sieger aus Spiel 2 ist gerettet. Verlierer 1 spielt dann gegen Verlierer 2. Der Sieger aus dieser dritten Partie ist der Relegant, der Verlierer abgestiegen. Hier könnte es passieren, dass man das erste Spiel gewinnt und trotzdem absteigt - was schon öfter passiert ist. Deshalb schlägt der Verband Modus 1 vor."

KSL Kagerbauer zu FuPa: "Beide Modi haben ihre Schwächen. Der Modus wird aber mit den beteiligten Vereinen abgesprochen. Die Vereine stimmen ab und so wird dann gespielt."