2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielvorbericht
Derby tut weh: Bei den Spielen zwischen dem FC Erding und dem FC Moosinning geht’s hart, aber meistens fair zur Sache. Hier kassiert FCM-Kapitän Johannes Volkmar die Gelbe Karte. F: Christian Riedel
Derby tut weh: Bei den Spielen zwischen dem FC Erding und dem FC Moosinning geht’s hart, aber meistens fair zur Sache. Hier kassiert FCM-Kapitän Johannes Volkmar die Gelbe Karte. F: Christian Riedel

"Hitzigkeiten gibt es zwangsläufig"

Derbyzeit in Erding

Ein müdes 1:1 wie in der Vorrunde oder ein 4:3-Spektakel wie vergangenes Jahr? Nur eins dürfte klar sein: Das Erdinger Bezirksliga-Derby wird wieder hitzig, und alle freuen sich darauf.

Fabian Aupperle war nicht nur einmal Turm in der Schlacht bei in Spielen der 3. Bundesliga. Es muss also schon etwas Besonderes passiert sein, wenn er eine Bezirksliga-Partie als „richtig geiles Erlebnis“ bezeichnet. Er meint damit den 4:3-Erfolg des FC Erding in der abgelaufenen Saison beim FC Moosinning. Vielleicht geht’s ja am heutigen Samstag ähnlich dramatisch zu. Um 14.30 Uhr steigt die Partie in Moosinning.

Seine Spieler würden auf die Partie brennen, versichert Aupperle, der noch immer verletzt ist und nur als Trainer von außen eingreifen kann. „Wir haben mit unserem späten Sieg gegen Gerolfing unsere Hausaufgaben erledigt. Moosinning hat Punkte liegen lassen. Wir treffen uns also auf Augenhöhe“, meint der Coach.
Das war nicht immer so. „Wir wurden als der FC Bayern der Bezirksliga bezeichnet. Das hat sich längst geändert. Das trifft jetzt auf Manching oder Jetzendorf zu“, meint der Coach. „Wir haben dagegen eine Mannschaft, die über den Teamgeist kommt.“ Die Frage nach der Taktik hält er aus zwei Gründen für überbewertet. Erstens würde er sie eh nicht verraten. Zweitens sei das Derby keine Frage der Aufstellung, sondern der Einstellung. „Wir hatten am Mittwoch ein gutes Training“, berichtet Aupperle und spricht von Aggressivität und Hitzigkeiten. Die gebe es in solchen Duellen zwangsläufig. Aber eben nur auf dem Platz. „Die umliegenden Gegebenheiten dürfen uns nicht interessieren“, fordert er von seinem Team, das auf der Hut sein müsse vor Torjäger Anselm Küchle, Routinier Kerim Cetinkaya und dem überragenden Innenverteidiger Johannes Volkmar. „Da ist schon Qualität drin in dieser Mannschaft“, sagt Aupperle, „aber den ganz großen Kader haben sie auch nicht“.

Die Pleite von Moosburg schmerzt

Im Gegensatz zum Landkreisrivalen geht der FC Moosinning mit einer Niederlage ins Derby. „Moosburg war in der Hinrunde schon stark und hat es clever gespielt“, analysiert Moosinnings Coach Martin Lanzinger. Seine Mannschaft habe in der ersten Hälfte gute Chancen nicht verwerten können und sich in der zweiten Halbzeit überhaupt keine Möglichkeiten herausgespielt. „Vom Ergebnis war das Spiel ärgerlich. Aber man hat gemerkt, dass die Jungs alles versucht haben, das Vorgegebene umzusetzen.“
Nun habe man sich in der vergangenen Trainingswoche mit den Fehlern beschäftigt und sich auf den Gegner vorbereitet. Lanzinger hat eine hohe Meinung vom heutigen Gegner. „Erding ist individuell sehr stark und hat sich in den letzten Wochen gefestigt. Dass die Mannschaft aus der unteren Region wieder herauskommt, war abzusehen“, sagt Lanzinger.

Die Schlagzeilen, die der Landkreis-Rivale durch den Weggang von Trainer Rainer Elfinger geschrieben hat, habe man schon wahrgenommen. „Aber wirklich beschäftigen tut uns das nicht.“ Lanzinger habe Elfinger geschätzt, wie auch dessen Nachfolger Aupperle. „Am Erdinger Kader hat sich auch nicht viel geändert, daher werden sie wie immer unangenehm zu bespielen sein.“ In seinem Team werden Christian Reiser und Mathias Eschbaumer krank ausfallen, dafür kehren Daniel Böck, Daniel Mosig und Stefan Erl wieder in den Kader.

Text: Dieter Priglmeir und Ilies Mebarki

Aufrufe: 04.11.2016, 17:26 Uhr
Dieter Priglmeir - Erdinger AnzeigerAutor