2024-05-16T14:13:28.083Z

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Baris Spor Idstein will am Sonntag mit einer geschlossenen Teamleistung drei Punkte beim Tabellenführer SV Johannisberg holen.
Baris Spor Idstein will am Sonntag mit einer geschlossenen Teamleistung drei Punkte beim Tabellenführer SV Johannisberg holen. – Foto: Andreas Emanuel

Hit in der C-Liga: "Von 100 Spielen gewinnen wir 60"

Spitzenspiel in der Kreisliga C zwischen dem SV Johannisberg II und Baris Spor Idstein steht an +++ Kaymak vor dem Topspiel selbstbewusst

Johannisberg. An diesem Sonntag um 13 Uhr trifft der Tabellenführer der C-Liga, der SV Johannisberg II auf der Sportanlage auf dem Hansenberg auf den Tabellennachbarn Baris Spor Idstein. Der Zweitplatzierte hat zum jetzigen Zeitpunkt sechs Punkte Rückstand auf den Ligaführenden. Das Spiel könnte daher eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft sein.

Baris Spor hat in dieser Saison lediglich ein Ligaspiel verloren. Diese Niederlage war das Hinspiel gegen den SV Johannisberg. Mit etwas Glück hatte der Tabellenführer mit 1:2 im November das Aufeinandertreffen für sich entscheiden können. Nun wollen die Männer aus Idstein Revanche für das Hinrundenduell nehmen. "Im Hinspiel haben wir spät zweimal den Pfosten getroffen", verrät uns Baris Spor Trainer Burhanettin Kaymak, "das Ding wollte einfach nicht reingehen". Er bemängelt das fehlende Glück an diesem Tag. Seit dem Hinspiel haben seine Männer alle fünf Spiele gewonnen, teilweise auch sehr deutlich.

Auch lesen: Unser Interview mit Burhanettin Kaymak über seine Zeit als Profi bei Eintracht Frankfurt und Galatasaray sowie seine Ambitionen bei Baris Spor.

Beispielsweise gewann das Team die Generalprobe letzte Woche gegen Wisper Lorch II mit 5:0. Auch der direkte Tabellennachbar aus Johannisberg kann am Sonntag mit breiter Brust auflaufen. Acht Spiele in Folge haben die Männer aus dem Rheingau keine Punkte mehr abgegeben. "Der Druck liegt ganz klar bei Idstein", sagt der Trainer Michael Wiegand zur Ausgangslage. Dennoch dürfe seine Mannschaft keineswegs dieses Spiel unterschätzen: "Wir sind die Gejagten, jeder will uns ein Bein stellen!"

Das Topspiel verspricht viel

Trotz der Niederlage im Hinspiel gibt sich der Baris Spor-Coach Kaymak selbstbewusst: "Wir sind, meiner Meinung nach, von der Qualität her besser. Wenn Glück keine Rolle spielen würde, gewinnen wir von 100 Spielen 60." Am Sonntag kommt es jedoch nicht nur auf die Qualität der einzelnen Mannschaften an. "Die Nerven müssen mitspielen", erklärt Kaymak. Baris Spor dürfe sich aber nicht verrückt machen, da sonst das Risiko zu hoch sei, dass seine Spieler im Kopf blockierten. Auf der Gegenseite übte Trainer Wiegand lediglich einen Kritikpunkt am eigenen Team: "Auch in den Spielen gegen die hinteren Vereine sind wir oft zu Beginn des Spiels in Rückstand geraten. Scheinbar brauchen die Jungs diesen Arschtritt!" Er hoffe, dass dieses Wochenende die elf Mann auf dem Feld von Beginn an wach sind. Ansonsten könnte die Anfangsphase eine große Chance für den Tabellenzweiten darstellen.

Aufsteigen wollen beide Vereine

"Priorität hat der Aufstieg der zweiten Mannschaft", erläutert Wiegand die Wichtigkeit des Spiels. Ab nächstem Jahr wird im Rheingau-Taunus-Kreis eine D-Liga eingeführt und sollte es Johannisberg mit der zweiten Mannschaft nicht schaffen aufzusteigen, müsste die dritte Mannschaft, die ebenfalls momentan in der C-Liga spielt, den Abstieg antreten. Auch der Rivale aus Idstein hatte vor Beginn der Saison bereits das Ziel Aufstieg in die B-Klasse ausgeschrieben. "Wir haben junge Spieler mit genug Talent für höhere Ligen", ordnet auch Baris Spor-Coach Kaymak für uns ein, wie wichtig das Spiel für den Verein aus Idstein ist: "Wenn wir nicht aufsteigen, wird es schwer, unser Team zusammenzuhalten." Bei einer Niederlage sei das jedoch auch kein Weltuntergang für die Männer aus Idstein. Als Tabellenzweiter hat man in der C-Klasse dieses Jahr die Möglichkeit, sich über Aufstiegsspiele gegen den Tabellenzweiten aus der anderen Gruppe, trotzdem für die B-Klasse zu qualifizieren.

Die Strategien für Sonntag bleiben geheim

Zu den genauen taktischen Plänen wollen beide Trainer nichts verraten. Kaymak sagt grinsend: "Am Samstagabend wird immer die Taktik gemacht." Es sei Routine für ihn, am Abend vor dem Spiel seine Entscheidungen zu treffen. Generell können beide Teams aus dem Vollen schöpfen. "Wir haben 20 Mann im Training, alle sind fit und wollen spielen", verkündet Kaymak. Auch Wiegand findet es schwer, bereits jetzt etwas zu seiner taktischen Herangehensweise zu sagen: "Wir haben 20 Spieler, es ist gleichwertig wer in der ersten Elf steht." Somit stehen die Anzeichen gut, dass die von Johannisberger Seite zahlreich erwarteten Zuschauer ein Spiel auf Topniveau erwarten können.

Aufrufe: 011.3.2022, 12:00 Uhr
Karim MathisAutor