"Zur Pause hätte Lohausen führen können. Da waren wir mit dem 0:0 gut bedient", blickte Peter Köppen auf die ersten 45 Minuten zurück. Der VfB 03-Coach schwor seine Mannschaft dann nachdrücklich auf die zweite Hälfte ein: "Wir wollten noch näher an unseren Gegenspielern dran sein, konsequenter in die direkten Duelle Mann gegen Mann gehen und zielstrebiger nach vorne spielen. Richtig funktioniert hat das allerdings erst nach dem Rückstand."
Lichtenwimmer fand zunächst noch in Geidel seinen Meister (53.), ehe Frymuth das 1:0 erzielte. In dieser Situation war die VfB-Deckung nicht ganz bei der Sache, nachdem Robin Weyrather, der kurz zuvor mit seinem Gegenspieler in einem Kopfballduell zusammengerasselt war, draußen behandelt wurde. Für Weyrather war die Partie frühzeitig beendet. Wenig später verletzte sich auch noch Schneider, der aber, da das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft, war, bis zum Schluss auf die Zähne beißen musste.
Trotz dieses Handicaps steigerten sich die Hildener. Dennis Lichtenwimmer verwandelte den an Kapitän Lukas Schmetz verursachten Foulelfmeter souverän zum Ausgleich (71.) Kurz darauf musste Marco Tassone für die Führung sorgen, kam indes nach der starken Vorarbeit von Patrick Stotko einen Schritt zu spät. "Den muss Marco machen. Da muss er entschlossener sein, einfach nur hinein grätschen, dann steht es 2:1 für uns", kritisierte Coach Köppen später. Michael Miler rettete anschließend noch gegen Sebastian Stärk (76.) und Spielmacher Michael Behlau (89.), während Lichtenwimmer mit der letzten Hildener Gelegenheit das gegnerische Gehäuse knapp verfehlte (86.). "Wir sind mit dem Punkt zufrieden. In der ersten Halbzeit war Lohausen besser, nach hinten raus fanden wir besser ins Spiel, hätten durchaus noch gewinnen können", bilanzierte Peter Köppen.
VfB 03: Miler - Stotko, Schneider, Schmetz, Weyrather (60. Bernhardt), Holz, Mirek, Strunz (64. Hellenkamp), Lichtenwimmer, Tassone, Mailath (64. Lavalle).