2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ist gespannt, wie die neue Hessenliga-Spielzeit ausgestaltet wird: Richard Hasa, Trainer des SC Viktoria Griesheim.	  Archivfoto: Dominik Claus
Ist gespannt, wie die neue Hessenliga-Spielzeit ausgestaltet wird: Richard Hasa, Trainer des SC Viktoria Griesheim. Archivfoto: Dominik Claus

Hessenliga wohl in zwei Gruppen

Südhessische Derbys bleiben wohl erhalten +++ Viktoria Griesheim für anderes Modell

Nach der Tagung der Hessenliga am vergangenen Samstag zeichnet sich für die höchste Spielklasse auf Landesebene in der Saison 2021/22 die regionale Unterteilung in zwei Gruppen ab. Der SC Viktoria Griesheim plädierte für ein anderes Modell, könnte aber auch mit der sich abzeichnenden Lösung leben. Die Südhessen-Derbys bleiben auf jeden Fall erhalten, der Spielplan würde reduziert.

Weniger Punktspiele in der Runde 2021/22, in der Corona noch einmal für Stress sorgen könnte, sind in der Hessenliga besonders vonnöten. Denn nach der Aussetzung des Abstiegs in den zwei vergangenen, jeweils abgebrochenen Spielzeiten und der Aufblähung durch die Regionalliga-Absteiger Eintracht Stadtallendorf und Bayern Alzenau hat Hessens Beletage nun 22 Mannschaften. Hieße bei einer klassischen Saison mit Hin- und Rückrunde: 42 Partien pro Team. Was keiner der Vereinsvertreter favorisierte.

Die beiden anderen Modelle hingegen stießen bei je rund der Hälfte der Vereine auf Zustimmung. Die Griesheimer plädierten für eine Einmalrunde (21 Spieltage) und anschließender Teilung in Auf- und Abstiegsgruppe à elf Teams, die ebenfalls als Einmalrunde durchgeführt und weitere zehn Spiele mit sich bringen würde – insgesamt also 31 Partien. „So wäre sichergestellt, dass du gegen jede Mannschaft der Liga mindestens einmal gespielt hast“, sagt Uwe Krichbaum, Spielausschuss-Vorsitzender der Viktoria.

Unter dem Vorbehalt, dass drei, vier Vereine noch unsicher sind, zeichnete sich am Wochenende allerdings eine leichte Mehrheit für das andere Modell ab: Nämlich, von Beginn an eine Aufteilung der Hessenliga in eine Südwest- und eine Nordost-Gruppe mit jeweils elf Teams. Hier soll eine Vor- und Rückrunde absolviert werden, also 20 Spiele. Die ersten fünf beider Gruppen würden anschließend in einer Aufstiegsgruppe aus zehn Teams den Regionalliga-Aufsteiger ermitteln. Dazu dürfte der Tabellenzweite wohl wieder in die Aufstiegsspiele gegen die Zweitplatzierten der Oberligen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saarland gehen.

In der Abstiegsgruppe würden die sechs Letztplatzierten beider Regionalgruppen eingeordnet, also zwölf Teams. Dort könnte es ein Hauen und Stechen geben, da bis zu sechs Absteiger in die Verbandsligen drohen. In Auf- wie Abstiegsgruppe würden die Mannschaften Hin- und Rückspiele nur noch gegen jene Teams bestreiten, auf die sie zuvor in der Südwest- oder Nordost-Gruppe noch nicht getroffen waren. Teilnehmer der Aufstiegsgruppe hätten in der Summe 30 Saisonspiele, Teilnehmer der Abstiegsgruppe 32.

Die Griesheimer wären prinzipiell auch mit dieser Lösung einverstanden, diskutieren Für und Wider bis zum kommenden Sonntag intern weiter. Dann sollen die Hessenligisten schriftlich ihr Votum für eines der beiden Modelle abgeben. Dass die Tendenz pro Einteilung in zwei regionale Gruppen geht, wird dadurch gestützt, dass Klassenleiter Thorsten Bastian den Vereinen schon mal ein konkretes Szenario unterbreitet hat. Demnach träfe Griesheim in der Südwest-Gruppe auf VfB Ginsheim, RW Walldorf, Hessen Dreieich, Türkgücü Friedberg, SV Zeilsheim, FC Eddersheim, RW Hadamar, TuS Dietkirchen und SC Waldgirmes. Beide Regionalliga-Absteiger, aber auch die hoch gehandelten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz sowie FC Hanau 93 würden hingegen in der Nordost-Gruppe spielen.



Aufrufe: 019.6.2021, 14:47 Uhr
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