2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligabericht
Der Nartumer Verteidiger Phil Dohrmann (links) stoppt mit beherztem Einsatz den Bülstedter Offensivspieler Daniel Reer. Krause Krause
Der Nartumer Verteidiger Phil Dohrmann (links) stoppt mit beherztem Einsatz den Bülstedter Offensivspieler Daniel Reer. Krause Krause

Hesedorf schlägt Bülstedt 4:1

Kreisliga: Kevin Romer gelingt ein echter Sonntagsschuss an einem Freitagabend

NARTUM. Das war doch mal ein Ausrufezeichen zum Saisonauftakt. Die FSV Hesedorf/Nartum bezwang in der Fußball-Kreisliga den TSV Bülstedt/Vorwerk deutlich mit 4:1 (1:0). Im und nach dem Spiel stand vor allem ein Akteur im Vordergrund – Kevin Romer. Der 28-Jährige erzielte nicht nur das erste Kreisliga-Tor dieser Saison, sondern traf später noch zwei weitere Male. Aber dazu später mehr.

FSV-Trainer André Petersen hob nach der Begegnung die Leistung seiner gesamten Mannschaft hervor. „Als Team kannst du alles erreichen. Das müssen wir endlich mal konstant hinbekommen. Heute haben alle ihr Ego nach hinten gestellt. So sind wir schwer zu schlagen“, so der FSV-Coach gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.

In der ersten Halbzeit dieses Derbys geschah wirklich nicht viel. Ein typisches Auftaktspiel könnte man vielleicht sagen. Die wichtigste Szene spielte sich in der 24. Minute ab. Nach einem Zuspiel von der Grundlinie von Niklas Niestädt erzielte Kevin Romer das 1:0 für die Gastgeber.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigten die Gäste 20 Minuten lang richtigen Powerfußball. „Wir haben den Gegner extrem unter Druck gesetzt“, so TSV-Coach Florian Kahrs. Mit Erfolg: Nach einem Ballverlust der Gastgeber an der Mittellinie bekam Denis Lüloff das Leder und erzielte das 1:1 (62.).

Die Partie schien nun vor der Wende zu stehen. Doch dann machte der schon angesprochene Kevin Romer etwas ganz Besonderes. Nach einem Einwurf zog er unvermittelt aus 25 Metern ab und traf genau in den Torwinkel (73.) – ein großartiger Treffer.

„Das war wirklich ein Sonntagsschuss an einem Freitagabend“, so Gäste-Trainer Kahrs. „Man kann uns nun vorwerfen, wir hätten Kevin in dieser Szene attackieren müssen. Nur: Damit war auch nicht zu rechnen. Ich war eineinhalb Jahre Co-Trainer bei der FSV und Kevin ist in dieser Zeit nie so ein Tor gelungen.“

Es wurde aber noch besser für Kevin Romer: Zwei Minuten später erkämpfte sich der FSV-Offensivspieler, der den Spitznamen „Ramos“ trägt, auf etwas umstrittene Weise am gegnerischen Strafraum gegen Janos Lemmermann den Ball und erzielte das 3:1 (75.). In der Nachspielzeit gelang Nico Brandes per Abstauber noch das 4:1 (93.).

„Der Sieg des Gegners ist aus meiner Sicht um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so Gäste-Trainer Florian Kahrs. „Aber gut, nun gilt für uns: Mund abputzen, weiter machen.“

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Aufrufe: 010.8.2019, 14:00 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor