2024-03-18T14:48:53.228Z

Querpass
TuS-Abteilungsleiter Tassilo Schadwinkel sieht die Gemeinschaft in Marienborn als "kräftigen Baum".
TuS-Abteilungsleiter Tassilo Schadwinkel sieht die Gemeinschaft in Marienborn als "kräftigen Baum". – Foto: Alexander Rabe/System

Herr Schadwinkel, was bleibt aktuell vom TuS-Flair?

Der Marienborner Abteilungsleiter über die Coronavirus-Zeit an der Kirschhecke

MARIENBORN. Die letzten Wochenenden hat Tassilo Schadwinkel durchgearbeitet, an Karfreitag war er elfeinhalb Stunden in seiner ISB-Förderbank. Für Fußball hätte der sportliche Leiter ohnehin keine Zeit, die Prioritäten sind gerade andere, gesamtgesellschaftlich. Aber jeder Mensch braucht Ausgleich. „Wir sind wie eine große Familie“, blickt Schadwinkel auf seine TuS Marienborn, „hätten wir unser Heimelig-Freundschaftlich-Soziales nicht und stünden unsere Spieler unter Amateurverträgen, würde ich mir Sorgen machen.“ Die donnerstägliche Schoppen-Gruppe trifft sich per Zoom-Call und schwätzt von daheim aus. „Das Miteinander geht nicht verloren.“ Was an der Kirschhecke gewachsen ist, „ist ja kein zartes Pflänzchen mehr, sondern ein kräftiger Baum. Den fällt man nicht so leicht“. Das erste echte Treffen nach der Kontaktsperre werde wohl einmalig. Und der Drive, den die TuS aufgenommen hat, werde bleiben. „Wir müssen die schützen, die Schutz brauchen“, ruft Schadwinkel das Wesentliche in Erinnerung, „sehen wir’s als etwas längere Fastenzeit.“
Aufrufe: 029.4.2020, 17:00 Uhr
Torben SchröderAutor