„Wir hatten bereits vor drei Jahren mit Alexander Kontakt. Damals haben wir einen Jugendtrainer gesucht“, sagt HSV-Sportchef Pascal Kuhlmann, der bis zum Saisonende auch Interimstrainer ist, „daran haben wir uns erinnert und ihn vergangene Woche erneut kontaktiert.“ Offenbar war man sich schnell einig. Kuhlmann: „Alexander hat uns mit seiner Art und wie er Fußball spielen lassen will, überzeugt. Wir wollen einem jungen Trainer die Chance geben, hier etwas aufzubauen.“
Alexander Wallenstein stammt aus Rietberg im Kreis Gütersloh und hat bei der dortigen Viktoria erste Trainererfahrungen gesammelt. Nachdem er wegen seines Studiums (Soziale Arbeit an der Fachhochschule) nach Bielefeld gezogen war, heuerte er vor vier Jahren beim VfR Wellensiek als Trainer erst in der B-Jugend und dann in der A-Jugend an. Im Sommer 2018 übernahm er die frisch gegründete Frauenmannschaft des VfR. Mit dem Neuling ist der 31-Jährige derzeit Sechster in der Kreisliga A Bielefeld. „Mit Blick nach oben“, so der Coach.
Seinen Stil Fußball zu spielen bezeichnet Wallenstein als „für die Zuschauer attraktive Mischung aus Ballbesitzfußball und schnellem Umschaltspiel. Mit frühem Pressing und schnellem Torabschluss. Überhaupt wollen wir Geschwindigkeit ins Spiel bringen. Das ist sicher nicht immer einfach, aber man kann dorthin kommen“, so der Coach.
„Nicht zu vergessen: Wir wollen auch erfolgreichen Fußball spielen“, sagt Pascal Kuhlmann grinsend und betont: „Ganz wichtig ist, dass wir unsere Jugendspielerinnen weiterentwickeln, damit sie bei uns den nächsten Schritt machen können. Fertige Spielerinnen zu bekommen ist sehr schwer.“