2024-05-29T06:38:12.186Z

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Von der Löwen-Jugend nach kurzer Pause zum FC Moosinning: Helmut Lucksch (l.).  Anne Wild
Von der Löwen-Jugend nach kurzer Pause zum FC Moosinning: Helmut Lucksch (l.).  Anne Wild

Helmut Lucksch, ein Ex-Löwe, wird  Moosinnings neuer Coach

Fußball Landesliga

Helmut Lucksch ist neuer Trainer des FC Moosinning. Das teilte Rupert Lanzinger, Fußballabteiungsleiter des Landesligisten, mit.

Moosinning – Helmut Lucksch ist neuer Trainer des FC Moosinning. Das teilte Rupert Lanzinger, Fußballabteiungsleiter des Landesligisten, mit. Der 49-Jährige war zuletzt Trainer der U 19 des TSV 1860 München, trat aber im Okotober nach einem 4:4 gegen Jahn Regensburg aus persönlichen Gründen zurück. Die Löwen hatten vergeblich versucht, ihn zu halten.

Lucksch hatte zuvor schon die Bundesliga-Jugend der SpVgg Unterhaching trainiert und wäre beinahe mit der U 19 des FC Deisenhofen in die Bundesliga aufgestiegen. Sein gutes Händchen beim Umgang mit jungen Spielern ist bekannt. „Er hat früher schon im Seniorenbereich gearbeitet und will da wieder einsteigen“, sagte Lanzinger.

Die ersten Stationen des Bankkaufmanns aus Unterhaching waren die Herrenteams des TSV Neubiberg (Kreisklasse) und Phönix München (Kreisliga). „Als Trainer steigst du natürlich erst einmal im unteren Amateurbereich ein“, sagt Luksch. Die Arbeit in den Nachwuchsleistungszentren und in Deisenhofen habe ihm sehr viel Spaß gemacht. Nun kehre er wieder zu den Herren zurück, „aber eben im deutlich oberen Amateurfußballbereich“. Leistungsorientierter Sport – da fühle er sich wohl.

Warum Moosinning? „Weil wir in den Gesprächen schnell gemerkt haben, dass wir gleich ticken“, sagt Luksch. „Natürlich kann kurzfristig das Ziel nur der Klassenerhalt sein. Aber wir wollen hier mittelfristig etwas entwickeln.“

„Seine Vorstellungen haben uns überzeugt“, meint Lanzinger. Mit ausschlagegebend sei gewesen, dass Lucksch auch im Falle des Abstiegs beim FCM weitermachen würde. „Es bringt uns ja nichts, wenn wir jemanden verpflichten, der uns aus dem Tabellenkeller holt, dann aber wieder verschwindet. Wir wollen Kontinuität“, sagt Lanzinger. Und damit meint der Fußballchef die Landesliga, in die der Verein nach über 30 Jahren heuer wieder zurückgekehrt war. Aufstiegstrainer Xhevat Muriqi musste allerdings nach einer Pleitenserie und dem Absturz auf Platz 16 den Hut nehmen. In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause hatte Lanzinger gemeinsam mit dem rotgesperrten Johannes Volkmar die Mannschaft gecoacht.

Zur Moosinninger Vergangenheit wollte sich Lucksch nicht äußern. „Ich schaue nur in die Zukunft“, betont der neue Trainer, der einige Landesliga-Spiele des FCM gesehen hat und den Fitnessstand lobt („Der Trainer hat gut gearbeitet“). Jetzt gelte es, die Spieler näher kennenzulernen und in den nächsten Tagen in die Kaderplanung zu gehen: „Ein gute Mischung aus alten und jungen Spielern ist mir wichtig.“ Natürlich habe er gute Kontakte zu vielen Talenten. „Aber ich bin keiner, der jetzt 15 neue Leute holen will“, stellt der 49-Jährige klar, der einst in der Hachinger Jugend und mit Deisenhofen in der damaligen Bezirksoberliga in der Offensive spielte. Lucksch bezeichnet sich als situativen Trainer. „Ich orientiere mich an dem, was ich habe.“ Entsprechend variabel sei er in der Taktik. „Ich bin keiner, der nur auf den Gegner schaut. Ich lege aber Wert darauf, dass man sieht, dass die Mannschaft gewinnen will.“

Aufrufe: 030.11.2018, 16:40 Uhr
Erdinger Anzeiger / Dieter PriglmeirAutor