Lemberger erlernte in Natternberg das Fußball-ABC, ehe er in die große Fußballwelt hinauszog. Spielerstationen beim damaligen Zweitligisten SpVgg Unterhaching und dem seinerzeitigen Regionalligisten Wacker Burghausen waren die Höhepunkte in seiner ruhmreichen Laufbahn. Die SpVgg Osterhofen führte der Mittelfeldspieler von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga, doch zuletzt konnten einige Spieler nicht mehr mit ihrem Coach. Der Verein zog die Reißleine und trennte sich von seinem Übungsleiter.
Nun soll der Routiner mithelfen, dass die Natternberger Fußballer vielleicht doch noch den Erhalt der Bezirksliga schaffen können. "Es ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin in diesem Verein aufgewachsen und hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, die Klasse zu halten", erklärt Lemberger auf FuPa-Nachfrage. Auch den zeitlichen Mehraufwand nimmt der in Osterhofen lebende Vollblutfußballer gerne auf sich. "Mein Vater wohnt ja keine 500m vom Sporgelände entfernt und ich kann das dann auch mit privaten Zwecken verbinden." An Motivation fehlt es dem TSV-Neuzugang nicht. "Ich will mein Engagement in Natternberg nicht als Absteiger beenden. Wir brauchen aber aus den verbleibenden neun Partien mindestens fünf oder gar sechs Siege." In der neuen Saison will Lemberger dann wieder in das Trainergeschäft einsteigen.
Erfreut zeigt sich Lembergers Bruder Gerhard, der Trainer der Natternberger Seniorenmannschaft ist. "Helmut kann uns mit seiner Erfahrung auf alle Fälle weiterhelfen. Ich bin froh, dass er uns im Frühjahr in die Bresche springt." Sollte nun auch noch Thomas Prebeck wieder für seinen Stammverein auflaufen, würde dies für den Tabellenvorletzten einen enormen Qualitätsschub bedeuten. Der ehemalige Schaldinger Spielertrainer hat aber noch keine Entscheidung über seine sportliche Zukunft getroffen.