2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Kaum vom Ball zu trennen: Der zweifache Heininger Torschütze Tarik Serour (l.).
Kaum vom Ball zu trennen: Der zweifache Heininger Torschütze Tarik Serour (l.).
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Heininger holen dritten Sieg in Serie

Verbandsligist FC Heiningen hat mit dem 3:1-Heimsieg gegen den VfL Sindelfingen den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt.

Verbandsligist FC Heiningen hat mit dem 3:1-Heimsieg gegen den VfL Sindelfingen den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt. Das Endergebnis stand bereits nach 37 Minuten fest.

Ein Doppelpack von Tarik Serour hat den Fußballern des FC Heiningen den Weg zu einem ungefährdeten Heimsieg gegen den VfL Sindelfingen geebnet. Der Angreifer schoss gegen den Mitaufsteiger seine Saisontore sechs und sieben. Es waren gerade 60 Sekunden gespielt, als Serour im Strafraum nicht lange fackelte und mit einem trockenen Flachschuss zum 1:0 traf.

Der Blitzstart gab dem FC Heiningen noch nicht die erhoffte Sicherheit. Stattdessen machten sich die Gäste umgehend an die Korrektur des Rückstands. FCH-Keeper Marius Funk musste einen Schuss von Mahmut Yorulmaz zur Ecke abwehren (4.), nach deren Ausführung Daniel Kniesel freistehend übers Tor köpfte. In der 13. Minute segelte eine Flanke von Sindelfingens Rechtsverteidiger Frederick Mohr ungestört durch den Heininger Strafraum, am langen Pfosten staubte Andreas Poser zum 1:1 ab.

Dass Tarik Serour ein gefährlicher Freistoßschütze ist, schien Gästetorhüter David Kocyba in der 24. Minute vergessen zu haben. Er ließ sich in der kurzen Ecke von Serour überraschen und den Aufsetzer passieren. Sindelfingens Coach Maik Schütt haderte mit seinem Keeper, aber auch mit der Freistoß-Entscheidung von Schiedsrichter Andreas Zürn: "Das war mindestens zweifelhaft."

Noch vor dem Wechsel machte der FC Heiningen den Deckel drauf. Als ein Sindelfinger über den Ball schlug, legte Thiago Santos Araujo das Spielgerät im Strafraum maßgerecht für Armin Ohran auf. Der Kapitän, einmal mehr ein Vorbild für den Heininger Einsatzwillen, belohnte sich und seine Mannschaft mit dem 3:1 (37.).

"Die Führung zur Halbzeit war verdient, bis auf die zehn Minuten nach dem 1:0 haben wir das Spiel im Griff gehabt", erklärte ein zufriedener Tobias Flitsch. Für die zweiten 45 Minuten hatte der Heininger Coach seiner Mannschaft mitgegeben, Ball und Gegner laufen zu lassen. "Das hat leider nicht geklappt, wir hatten zu viele Fehlpässe. Aber wir haben unsere Ordnung über die gesamte Spielzeit beibehalten, das war positiv." Dadurch gelang dem VfL Sindelfingen in der weitgehend ereignislosen zweiten Hälfte keine Wende mehr. "Wir haben im letzten Drittel zu wenig Chancen herausgespielt", bedauerte Schütt.

Die Heininger freuten sich neben dem Sieg auch über die Rückkehr einiger verletzter Spieler. Franco Petruso und Roberto Forzano wurden in der Schlussphase eingewechselt, Pietro Maglio saß auf der Bank. "Einige Jungs hätten heute gerne schon mehr gespielt, aber sie brauchen noch Zeit", erklärte ein gelassener Flitsch nach dem vierten ungeschlagenen Spiel und zuletzt drei Siegen in Folge, "unsere zweite Reihe hat in den letzten Wochen gute Spiele gemacht, da müssen die anderen, die scheinbar gesetzt sind, jetzt Gas geben."


SO SPIELTEN SIE

FC Heiningen: Funk - Schmidts, Kraljevic, Renn, Hölzli - Serour (80. Forzano), Kotiukov, Gutmann (77. Yildiz), Lissner (84. Petruso) - Ohran, Santos Araujo (70. Grammatikos).

Sindelfingen: Kocyba - Mohr, Schneider, Klug, Wetsch (79. Kuyumcu) - Yorulmaz (60. Pross), Kniesel, Frick, Syla - Glotzmann, Poser (75. Bayrak).

SR: Andreas Zürn (Krautheim).

Tore: 1:0 Serour (2.), 1:1 Poser (13.), 2:1 Serour (24.), 3:1 Ohran (37.).

Zuschauer: 220.

Aufrufe: 02.11.2015, 10:00 Uhr
MARKUS MUNZ | NWZAutor