2024-06-14T14:12:32.331Z

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Will anpacken beim VfL Herzlake: Heiner Schultejans hat die Kreisliga-Herren übernommen.  Foto: Doris Leißing
Will anpacken beim VfL Herzlake: Heiner Schultejans hat die Kreisliga-Herren übernommen. Foto: Doris Leißing

Heiner Schultejans will dem VfL weiterhelfen

Der Vorstand des VfL Herzlake erwartet frischen Schwung vom neuen Trainer

„Frischen Schwung mit Heiner Schultejans“ erwartet der Vorsitzende des VfL Herzlake, Willy Düing. Für erste Euphorie hat der neue Trainer mit dem 5:2-Premierenerfolg gegen Bawinkel gesorgt. „Ich will dem VfL helfen“, begründet er sein Engagement.

„Man ist und bleibt Herzlaker“, betont Schultejans. „Ich will den Verein weiterbringen.“ Der Vorstand der Rot-Schwarzen hatte sich schon seit Jahren um die Verpflichtung des früheren Vorzeigefußballers aus dem Ortsteil Felsen bemüht. Doch der hatte sich nur auf die Mitarbeit im Jugendvorstand und seit zwei Jahren das Training der C-Junioren eingelassen.

Nach der Trennung von Trainer Helmut Brokjans sagte Schultejans jedoch „Knall auf Fall“ zu. Er ist nach Branko Dragutinovic, dem plötzlich verstorbenen Dieter Foppe und Brokjans der vierte VfL-Trainer in wenig mehr als 15 Monaten. „Die Mannschaft hat die Verpflichtung von Heiner positiv aufgenommen. In der Kabine gab es spontanen Applaus“, sagt Düing, der lange mit Schultejans zusammenspielte. Aber der Vereinschef hat die Kicker bei der Ehre gepackt. „Sie sind auch daran beteiligt, dass es nicht wie gewünscht läuft.“

Auf Platz sechs liegt der Absteiger fünf Zähler hinter dem zweiten Aufstiegsplatz – aber auch nur sechs vor dem ersten Abstiegsrang. Schultejans will helfen, dass der VfL nicht weiter abstürzt und ordentliche Bedingungen schaffen, um die geplanten Veränderungen in der Herzlaker Führungsmannschaft zu unterstützen. Aber eins steht für ihn fest: Am Saisonende soll Schluss sein. Dann will er seinem Nachfolger geordnete Verhältnisse hinterlassen. Denn für ihn ist wichtig, dass der Klub, der hinter dem SV Meppen jahrelang die Nummer zwei im Emsland war und 1993 sogar in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga stand, sich wieder im Bezirk etabliert.

Am Herzlaker Höhenflug hatte Schultejans, der einst zusammen mit dem Meppener Josef Menke in der Niedersachsenauswahl spielte, großen Anteil. Der dynamische Fußballer begann seine Laufbahn in der E-Jugend des VfL. Alois Brümmer holte viele Talente wie Uwe Jursch, Josef und Heinz Menke zum Nachwuchs der Rot-Schwarzen, der sich in höheren Klassen etablierte. Bei den Senioren war Schultejans drei Jahre Mannschaftskapitän. 1988 stieg der VfL in die Oberliga auf. „Höhepunkte waren die Aufstiegsrunden“, sagt der Herzlaker.

Mit dem TuS Lingen schaffte Schultejans den Marsch von der Landes- bis in die Oberliga. „Eine Klasse unter der 2. Liga“, stellt er fest. Ein Angebot des SV Meppen schlug er damals aus. „Ich habe als Fußballer absoluten Erfolg gehabt“, stellt er fest.

Der ehemalige Lingener Coach Günter Luttrop empfahl Schultejans als Trainer. Mehrfach passte es beruflich oder privat nicht. Einige Jahre war er beim Haselünner SV, bei Olympia Laxten sowie als Kotrainer beim TuS Lingen engagiert. Zuletzt trainierte er die C-Junioren des VfL Herzlake. „Das hat viel Spaß gemacht. Ich will Talente fördern und die Jungs voranbringen“, betont er. Das versucht er jetzt mit dem Kreisligateam des VfL. Aus rot-schwarzer Verbundenheit.

Hier geht es zum Interview mit Heiner Schultejans.



Aufrufe: 07.11.2013, 09:30 Uhr
Uli MentrupAutor