2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Schoss das (vorerst) letzte Pinnower Landesklasse-Heimtor: Marcel Meißner (r.) © Carola Voigt
Schoss das (vorerst) letzte Pinnower Landesklasse-Heimtor: Marcel Meißner (r.) © Carola Voigt

Heim-Ausstand unnötig verloren

SV Pinnow bleibt in der Landesklasse 2014 weiter sieglos

Verlinkte Inhalte

Die Fußballer des SV Pinnow haben bei der 2:4-Niederlage gegen Fortuna Britz in ihrem vorerst letzten Landesklasse-Heimspiel aufgrund eklatant schlechter Chancenverwertung einen Sieg und den damit verbundenen versöhnlichen Abschluss verschenkt.

Nach einer halben Stunde (1:4) bestand bei den Hausherren die Angst vor einem Debakel. Nahezu jeder Schuss aufs Tor fand den Weg ins Netz. Beim 0:1 durch Frank Ploen via Innenpfosten standen die Pinnower allesamt Spalier (10.). Zuvor hatte Christoph Nagel aber bereits einen "Riesen" für den Gastgeber auf dem Fuß: Er entschied sich für den "Tunnel" gegen Keeper Adrian Peters und scheiterte.

Nach dem eingangs beschriebenen 0:1 zeigten sich die Pinnower wenig geschockt und antworteten im Gegenzug. Stadionsprecher Andreas Schwertner hatte den Britzer Treffer gerade verkündet, da konnte er das 1:1 durch Patrick Höfert nach Flanke von Andreas Fengler dranhängen (12.). Allerdings dauerte es wieder nur 120 Sekunden bis zum erneuten Rückstand nach unnötigem SVP-Ballverlust (1:2 Erik Klein/14.). Ehe die Platzherren in der Defensive endlich besser agierten, war der Spielstand schon fast aussichtslos, denn Patrick Kirsten (20.) und Ringo Wossilus nach fast artistischer Vorarbeit von Rayk Kletzin (30.) legten zum 1:4 nach. Pinnow war zu dieser Zeit keineswegs chancenlos, aber die Stellungsfehler und Patzer im Aufbauspiel wurden erneut gnadenlos bestraft.

Zudem fehlte das Quäntchen Glück: So traf Tobias Schmocks feiner 25-Meter-Fernschuss den Pfosten. Und bei der schönsten Aktion im ersten Durchgang, einem Schmock-Solo aus der eigenen Hälfte an fünf Britzern vorbei, blieb erneut der Barnimer Keeper der Gewinner.

Was die Zuschauer im zweiten Durchgang zu sehen bekamen, erstaunte sicherlich alle. Die Pinnower waren nun völlig feldüberlegen und besaßen mehrere hundertprozentige Gelegenheiten. Es sollte aber nur noch ein Treffer durch Marcel Meißner gelingen (2:4/68.). Was davor und danach liegen gelassen wurde, brachte die Akteure an den Rand der Verzweiflung. Kevin Wilke per Kopf aus drei Metern, Meißner aus acht Metern nach klasse Angriff, Matti Glantz mit sehenswertem Fernschuss, zweimal Höfert mit Versuchen aus 16 Metern - alle Abschlüsse blieben erfolglos.

Als Meißner dann erneut gut freigespielt wurde, schob er klasse und umjubelt ein. Den Jubel ließ aber die Abseitsfahne des Assistenten ersterben. Britz fand offensiv gar nicht mehr statt und sehnte den Abpfiff herbei.

Somit geht es - in der Rückrunde weiterhin sieglos - zur letzten Partie zum Tabellenschlusslicht nach Göritz. Gegen das Team aus der Westuckermark gelang auch der letzte Sieg Ende 2013 (3:1). Pinnows Spieler wollen diesen Auftritt nutzen, um mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause zu gehen. Ein Selbstläufer wird es nicht, aber mit einem spielerischen Auftritt wie gegen Britz, ohne die obligatorischen Defensivpatzer, sollte doch noch ein Dreier drin sein.

Pinnow: Kubik, Schwertner, Wilke, Bartz (86. Kuhtz), Fengler, Glantz, Höfert, Mustafic (72. Hermann), Schmock, Meißner, Nagel

Aufrufe: 019.6.2014, 12:02 Uhr
Rick Neßler / moz.deAutor