2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ansbach-Coach Andreas Heid hat den ersten Ligakontrahenten Kleinrunderfeld im Visier. F: Will
Ansbach-Coach Andreas Heid hat den ersten Ligakontrahenten Kleinrunderfeld im Visier. F: Will

Heid: "Wir müssen gleich da sein"

Die SpVgg Ansbach arbeitet akribisch auf den Restrückrundenstart hin

Ein halbes Jahr nach dem Abstieg in die Landesliga ist die SpVgg Ansbach wieder auf Bayernliga-Kurs. Sieben Zähler Vorsprung sind es derzeit auf Rang zwei, Ansbach stellt die beste Defensive, hat die zweitbeste Offensive - in die Winterpause ging es mit vier Siegen in Folge. Jetzt arbeiten sie mit Nachdruck an der Wettkampfhärte für die Restrunde - denn Rang eins, den wollen sie nicht mehr hergeben.

Am 23.01. traf sich Übungsleiter Andreas Heid mit seiner Mannschaft noch zum lockeren Trainingsaufgalopp, anschließend wurde die Schlagzahl erhöht. Vorläufiger Höhepunkte: Von 09.02. bis 13.02. ging es für fünf Tage ins türkischen Belek, dem Vorbereitungsparadies für Profi- und ambitionierte Amateurteams. Oder deren Trainer.

Auch Ansbachs Heid hat's zugesagt: "17 Grad, die Bedingungen waren optimal", sagt er. Neben der Arbeit an Taktik und Stadardvarianten hat er vor allem an der Konstitution gearbeitet: "Wir wollen die Fitness immer ein bisschen steigern, haben zur Verletzungsvorsorge auch viel für die Stabilität von Rücken und Bauch getan", so Heid. Zwei Testspiele standen in Belek außerdem auf dem Programm: Gegen den MSV Pampow, einen Verbandsligisten aus Mecklenburg-Vorpommern, unterlag man 2:3 ("Ein sehr guter Test" - O-Ton Heid), beim Aufeinandertreffen mit dem Bayernligisten TSV 1860 Rosenheim drei Tage später hatte Ansbach hingegen ein bisschen Probleme: "Es waren einige krank, ich hatte am Ende nur noch neun Feldspieler." Als die Kräfte schwanden, zog Rosenheim auf 1:4 davon.

Trotz Ligabestwert von 26 Gegentreffern ist Heid in der bisherigen Runde mit der Defensivleistung übrigens weniger zufrieden: "Ein Gegentor pro Spiel, das ist für eine Spitzenmannschaft eigentlich angebracht; wir liegen da etwas darüber." Auch darauf setzt Heid in der Vorbereitung seinen Fokus: "Das alles kann man intensiv nur im Trainingslager machen."

Geht es gemeinsam weiter?

Obligatorisch in einer solchen Woche: Man hat viel freie, gemeinsame Zeit. Und die wurde genutzt, um Gespräche zu führen: Wie geht es mit wem weiter in der mittelfränkischen Bezirkshauptstadt? Auch bezüglich Heids eigener Zukunft soll bald Klarheit herrschen: "Auch darüber haben wir natürlich gesprochen. Diese Woche wird sich zusammengesetzt und es werden Nägel mit Köpfen gemacht", so der 48-jährige Ex-Keeper des TSV 1860 München, der mit Ansbach - sollte es zur Verlängerung des Vertrags kommen - in die dritte Saison gehen würde.

Dass die wieder in der Bayernliga stattfinden soll, daraus machen sie in Ansbach keinen Hehl: "Natürlich ist das unser Ziel. Wir haben schon 22 Partien absolviert, noch zwölf vor uns." Helfen sollen dabei auch drei Winterneuzugänge - von denen aber mit Felix Pfaffenberger (der Außenbahnspieler kam von Jahn Forchheim zurück) und Ilian Ivanov (Defensivmann, zuvor Neustadt/Aisch) zwei derzeit nicht fit sind. Stephane Sauvaget, der aus Hessen vom Verbandsligisten Germania Schwanheim nach Ansbach wechselte, hat bei Heid bislang einen guten Eindruck hinterlassen: "Es hat sich herausgestellt, dass er sich defensiv - auf der 6 oder als Innenverteidiger - am Wohlsten fühlt. Er hat eine sehr gute Physis und weiß, wie auf diesem Niveau gespielt wird", sagt der Übungsleiter, der den 24-Jährigen in Belek aufgrund ansonsten dünner Defensivspieler-Decke ordentlich testen konnte.

Ein paar Gelegenheiten dazu wird es auch in den kommenden Wochen bis zum Re-Start geben: Unter anderem in den Partien gegen den Bayernligisten VfB Eichstätt und den Ligakonkurrenten TSV Abtswind will er sein Team im Wettkampfmodus sehen: "Wir müssen gleich da sein", sagt er im Hinblick auf den ersten Gegner in der Liga: Ansbach muss am ersten Märzwochenende zum TSV Kleinrinderfeld, dem aktuell schärfsten Verfolger. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel auf dem Weg zur direkten Bayernliga-Rückkehr.



Spielerdaten der aktuellen Runde:

21 Spieler Einsätze Tore Vorlagen Elfmeter Gelb

Gelb-Rot

Rot Eing. Ausg. Spielzeit EdW 1. Belzner, Michael (20) 22 - 1 -/- 3 - - 1 6 1846 - 2. Pfahler, Patrick (21) 21 10 5 -/- 2 - - 4 5 1584 5 3. Seidens, Alexander (23) 20 - - -/- 3 - 1 - 3 1722 1 4. Silaklang, Pakorn (22) 20 1 4 -/- 4 - - 2 7 1499 1 5. Schmidt, Lukas (19) 20 7 1 -/- 2 - - 4 6 1456 2 6. König, Oskar (21) 20 5 2 -/- 5 - - 3 7 1415 - 7. Kroiß, Patrick (21) 19 17 9 -/- 1 - - 2 1 1605 5 8. Störzenhofecker, Max (23) 19 4 8 -/- 2 - - 4 1 1421 2 9. Meyer, Johannes (21) 19 - 1 -/- 2 - - 5 2 1349 - 10. Hasselmeier, Christoph (25) 18 7 6 2/3 5 - - 2 1 1475 1 11. Mechnik, Sebastian (33) 17 - 2 -/- 6 - - 1 9 1281 - 12. Stolz, Sebastian (21) 17 3 5 -/- - - - 3 8 1156 1 13. Suttor, Marc (22) 14 - 1 -/- - - - 9 - 631 - 14. Hendel, Sven (26) 13 1 1 1/1 1 - - 1 2 987 1 15. Himmrich, Daniel (22) 12 - - -/- - - - - - 1080 2 16. Heid, Sebastian (21) 10 - - -/- - - - - - 900 - 17. Döllinger, Fabian (24) 10 1 - -/- - - - 8 2 216 - 18. Crisan, Raul (28) 4 - - -/- - - - 4 - 90 - 19. Remberger, Stefan (21) 3 - - -/- - - - 3 - 24 - 20. Hetzel, Stefan (19) 3 - - -/- - - - 3 - 15 - 21. Basogul, Ekrem (31) 1 - - -/- - - - 1 - 2 -

Aufrufe: 015.2.2016, 16:21 Uhr
Jan MauerAutor