2024-05-02T16:12:49.858Z

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Heeder Torwart repariert Flutlicht

Neubörger wirft Werlte raus Brelage empfängt Ex-Verein

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Da waren es nur noch vier: Für gleich acht Fußball-Nordklubs, darunter zwei der drei Kreisligisten, ist der Wettbewerb um den emco-Kreispokal nach Runde drei beendet. Die größte Überraschung gelang dem in der Liga noch sieglosen SV Neubörger, der Bezirksliga-Absteiger Sparta Werlte aus dem Rennen warf.

Vor dem Anpfiff klagte Neubörgers Trainer Günter Cassens noch über das schwere Programm mit drei Partien in fünf Tagen – gut eineinhalb Stunden später beschwerte er sich über die schlechte Chancenverwertung seiner Elf. „Wir hätten das eigentlich vor dem Elfmeterschießen klar machen müssen“. In den 90 Minuten dazwischen kämpfte sich das Kreisklassenteam in die Partie, holte durch Tore von Florian Jansen und David Kossen einen 0:2-Rückstand auf und siegte im Elfmeterschießen. Nun soll am Freitag der erste Punktspielerfolg gegen den ebenfalls noch sieglosen SuS Lehe folgen.

Ebenfalls einen Kreisligisten aus dem Pokal geworfen hat Titelverteidiger RW Heede. Großen Anteil am 2:0-Sieg gegen Surwold hat Torwart Stephan Bahns, der nicht nur den Kasten sauber hielt, sondern auch die Flutlichtanlage reparierte. In der 81. Minute fiel die Beleuchtung für knapp 30 Minuten aus. Elektriker Bahns sorgte dafür, dass die Lichter in Heede wieder angingen. Neun Minuten später sorgte Florian Andrees mit dem 2:0 dafür, dass die Pokal-Lichter für Surwold endgültig ausgingen.

Einziger im Wettbewerb verbliebener Kreisligist aus dem Norden ist der SV Esterwegen. Bei BW Papenburg II reichte den Nordhümmlingern eine starke erste Halbzeit zum 3:1-Sieg. Beendet ist die Pokalsaison für den FC Bockholte nach dem Elfmeterschießen gegen den SV Flechum. „Das 2:2 nach regulärer Spielzeit war gerecht“, fand FC-Trainer Bernd Lüttel, vom Punkt aus war der Gast glücklicher. Unglücklich ausgeschieden ist auch Sigiltra Sögel (3:5 gegen VfL Herzlake). „Wir waren eigentlich die stärkere Mannschaft, aber Herzlake ist eben erfahrener“, klagte Sögels Schlussmann Gianni Langen.

Wer das vierte Nordteam im Achtelfinale sein wird, entscheidet sich am Freitagabend (19.30 Uhr) zwischen dem SV Werpeloh und dem SV Wippingen. „Wir haben Glück gehabt und den vermeintlich leichtesten Gegner bekommen“, sieht Werpelohs Tobias Wesseln zwar eine Chance für das Weiterkommen – aber dennoch sei seine Elf nur Außenseiter.

Keine Gedanken mehr um den Pokal müssen sich der TuS Aschendorf und Eintracht Papenburg machen. Beide Teams treffen am Freitag erstmals seit Jahren in einem Ligaduell aufeinander. Dabei trifft TuS-Coach Jürgen Brelage zum ersten Mal auf „seinen“ Verein. „Das ist schon komisch“, beschreibt Brelage die Situation. Vor eineinhalb Jahren war der Meistertrainer im Kreisligaabstiegskampf entlassen worden. „Das ist aus der Welt geräumt“, ist er mit sich und Eintracht im Reinen – allerdings sollen die Punkte nun in Aschendorf bleiben. Brelage erwartet ein enges Spiel, wenngleich viele Eintrachtler standen noch unter seiner Regie auf dem Feld standen. „Deren Schwächen kenne ich“, sagt der Trainer – aber das Spielsystem sei nicht mehr vergleichbar.

Aufrufe: 026.8.2013, 19:03 Uhr
Dirk HellmersAutor