2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
Mit Matchplan auch gegen FC Gießen: Patrick Schreiter, hier mit Andi Klan.	Foto: PeB
Mit Matchplan auch gegen FC Gießen: Patrick Schreiter, hier mit Andi Klan. Foto: PeB

»Hätten auch in Führung gehen können«

SWG-POKAL / INTERVIEW: +++ Gruppenligist TSF Heuchelheim schlägt sich gegen FC Gießen im SWG-Pokal prima und hat vor der Pause sogar klarere Chancen +++

giessen . Wacker geschlagen ist fast noch untertrieben: Mit dem 0:3 im SWG-Kreispokal-Achtelfinale gegen den FC Gießen kann Gruppenligist TSF Heuchelheim gut leben. Und es war in der ersten Halbzeit fast noch mehr drin, wie Trainer Patrick Schreiter nach der „schönen Erfahrung, sich mit denen mal messen zu können“, erfreut feststellt.

Sie haben vor dem Spiel gegen den FC Gießen gesagt, man habe mit diesem Los wenigstens Planungssicherheit im Pokal. Das heißt, man könne kaum weiterkommen. Es war aber doch enger als gedacht?

Ja, wir hatten in der ersten Hälfte sogar die klareren Chancen und es wäre interessant gewesen zu sehen, wie sie reagiert hätten, wenn wir 1:0 in Führung gegangen wären. Es waren Möglichkeiten dabei, die kann man schon mal machen. Aber wahrscheinlich hätten sie darauf eine Antwort gefunden.

0:3 hört sich im Duell mit der Offensivmaschine der Hessenliga gut an. Können Sie künftigen Gegnern Tipps geben?

Nein, das will ich mir wirklich nicht anmaßen, richtig ist aber, dass wir uns sehr gut verkauft haben und man da mal wieder sieht, dass so ein Spiel auch eine Eigendynamik bekommt. Vielleicht war beim FC dann doch nicht die normale Hessenliga-Spannung vorhanden, unsere Jungs waren dagegen umso motivierter. Aber natürlich sieht man, wenn ein Michael Fink eingewechselt wird, wie sich die Statik des Spiels wieder ändern kann. Letztlich ist es die individuelle Klasse, die den Unterschied ausmacht.

Wie haben Sie die Mannschaft unmittelbar vor dem Spiel eingestellt?

So, wie ich es im Vorbericht schon gesagt habe: Haut alles raus, habt Spaß an dem besonderen Spiel. Und wir haben überlegt, uns eben nicht hinten reinzustellen. Damit haben wir schon schlechte Erfahrungen gemacht in den letzten Jahren. Wir sind im Gegenteil sehr früh vorne drauf gegangen, um sie zu langen Bällen zu zwingen. Das hat auch lange Zeit ganz gut geklappt.

Und der Wunsch, dass ein paar Zuschauer mehr kommen, hat sich auch erfüllt?

Ja, vom Gefühl her war es schon ganz gut besucht.

...220 Zuschauer, sagte der Pressewart..

Das ist auf alle Fälle mehr als zumeist in der Liga.

Die jetzt wieder ruft: Am Sonntag geht es nach Wieseck, zu Ihrem Ex-Verein...

Wo wir etwas Zählbares mitnehmen wollen und müssen, um nicht weiter hinten reinzurutschen. Wichtig wird sein, dass wir nach dem besonderen Spiel jetzt wieder auf Alltag umschalten können.



Aufrufe: 019.10.2018, 10:00 Uhr
Rüdiger Dittrich (Gießener Anzeiger)Autor