2024-05-16T10:25:37.604Z

Pokal
Die etwas älteren Herren vor dem SWG-Kreispokalfinale, das sowohl beim TSV Großen-Linden (in blau-weiß) als auch in den Reihen des FC Gießen einige lokale Fußball-Prominenz aufzuweisen hat.	Fotos (5): Ben
Die etwas älteren Herren vor dem SWG-Kreispokalfinale, das sowohl beim TSV Großen-Linden (in blau-weiß) als auch in den Reihen des FC Gießen einige lokale Fußball-Prominenz aufzuweisen hat. Fotos (5): Ben

Großen-Linden, Heuchelheim und Klein-Linden dürfen feiern

SWG-KREISPOKAL : +++ Beim vom 1. SC Gießen-Sachsenhausen bestens organisierten Endspieltag spielt auch das Wetter mit +++

giessen (rd/thos). Dafür dass es am Freitagabend wie aus Eimern schüttete und die Gefahr bestand, dass halb Gießen weggeweht werden könnte, waren die Voraussetzungen beim SWG-Kreispokal-Finaltag bestens. Oder, wie Organisator und Kreisfußballwart Henry Mohr anmerkte: „Mit dem Wetter haben wir wieder Glück gehabt, das hat ja schon Tradition.“ Und so gab es „an einem schönen Familien-Fußballtag“ für Mohr viel zu loben und wenig zu mäkeln, einzig „der Platz hätte besser sein können.“

Das aber war im Vorfeld des Pfingstmontags schon oft genug thematisiert worden, sodass Henry Mohr vor allem den Fokus auf die positiven Aspekte legte. Und dabei nachdrücklich den Ausrichter 1. SC Gießen-Sachsenhausen lobte, der den Zuschlag für die Veranstaltung aufgrund seines 50-jährigen Bestehens erhalten hatte. „Was die in ihren roten Helfer-Shirts hier alleine an Personal auf die Beine gestellt haben, ist schon sensationell“, sagte der Allendorfer über den kleinen, aber gut organisierten Weststadtclub, der dank der Entwicklungen in den höheren Ligen (siehe Bericht auf der gegenüberliegenden Seite) die Ausrichtung des Pokaltags auch mit einer A-Liga-Klassenerhaltsfeier verbinden konnte. Und mit mehr als 40 Helfern und Helferinnen alles im Griff hatte.

Sportlich ging es ab 10 Uhr zur Sache, als die Reserven zu den zu solchem Anlass ungewohnten Klängen der Nationalhymne auf den Weststadion-Rasen aufliefen. Dabei gelang den TSF Heuchelheim III das Kunststück, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Jan Fassl (12.) und ein Eigentor (36.) sorgten bei einem Gegentreffer von Sebastian Reuter (18.) für den Pokalsieg, der ergebnistechnisch in einer fairen und ausgeglichenen Partie bereits zur Halbzeit feststand.

Große Namen, bekannte Gesichter, ergo mordsmäßige heimische Fußball-Persönlichkeiten prägten das Endspiel der Ü35 Alten Herren zwischen dem FC Gießen und TSV Großen-Linden, das hochverdient mit 3:1 an die Lindener ging. Robil Kurter traf für den TSV doppelt (35./49.), Vadim Reimchen ließ bei den Rot-Weißen nach knapp einer Stunde Hoffnung aufkommen, die Dogan Gazi aber mit seinem 3:1 in der 65. Minute („hätte auch höher ausgehen können“, berichtete Mohr) im Keim erstickte.

Waren bis dahin jeweils 200 Zuschauer auf dem Gelände, so hatte insbesondere der TSV Klein-Linden beim Frauen-Finale gegen die sehr junge Truppe des FFC Pohlheim ordentlich Fans mobilisiert. 350 bis 400 Zuschauer sahen das Endspiel, das die routiniertere Elf von Peter Antschischkin klar dominierte und mit 8:2 für sich entschied. Bereits zur Pause war beim 4:0 die Begegnung gelaufen. Laura Wickert avancierte mit vier Treffern zum Schreckgespenst der jungen Pohlheimerinnen, die zwar Lehrgeld zahlten, aber ebenso ihren Anteil an einem gelungen Endspieltag hatten wie die U10-Mädchen des TSV und des FFC und die G-Junioren der JFV Mittelhessen sowie der JSG Sachsenhausen/ASV Gießen, die mit ihren Einlagespielen für Kurzweil sorgten.



Aufrufe: 011.6.2019, 08:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor