2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
F: Patten
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"Hätte schlimmer laufen können"

Der TuSpo Surheide holte unter Schunke-Nachfolger Dennis Rohra vier Siege in vier Heimspielen. Gegen den SC Vahr Blockdiek will der Trainer seinen ersten Auswärtssieg feiern.

Es war spät in der Hinrunde. Neun Punkte fehlten dem TuSpo Surheide zum einstelligen Tabellenplatz, offensichtlich waren das zu viele. Trainer Frank Schunke durfte noch drei davon holen, beim 6:2 in Sebaldsbrück – und dann musste er gehen. Im November wurde Dennis Rohra zum Nachfolger ernannt, aus den restlichen vier Saisonpartien lockte er zwölf Punkte hervor. Die Surheider sprangen auf den achten Tabellenplatz. „Es hätte schlimmer laufen können“, sagt Rohra über die Hinrunde, die er gerettet hat.

Die Saison begann nämlich wirklich bescheiden: Der TuSpo Surheide holte in den ersten vier Partien keinen einzigen Punkt – doch das war nicht das Schlimmste. Die vierte Niederlage war eine 0:4-Heimpleite gegen den Stadtrivalen aus Wulsdorf. Auch so konnte Teammanager Egon Cordes nicht zufrieden darüber sein, dass TuSpo auf den letzten Tabellenplatz rutschte. Der einstellige Bereich war das Ziel. Zwei Siege später hatte Surheide die Abstiegsränge schon wieder verlassen. Am Ende waren sieben Niederlagen aber einfach zu viel des Schlechten. Unentschieden spielte der TuSpo Surheide nie. Am bemerkenswertesten war das 5:6 gegen DJK Blumenthal: Eine 4:1-Führung gaben die Surheider dort aus der Hand.

Sparta als guter Einstieg

Frank Schunke musste am 17. November seinen Posten räumen, den er fast sechs Jahre innehatte. „Wir haben es uns nicht einfach gemacht“, sagte Cordes damals. Surheide stand auf dem elften Tabellenplatz, mit zwölf Punkten.

Neuer Trainer wurde dann schließlich Dennis Rohra. Vier Heimspiele fehlten zum Abschluss der Hinrunde. Leichtes Spiel für Rohra, könnte man meinen. „Mit der Partie gegen Sparta zu Anfang: Auf jeden Fall“, sagt Rohra. Doch dann ging es gegen SFL Bremerhaven. Die „Heidjer“ waren zwar ersatzgeschwächt, aber dennoch Tabellenerster. Gegen TuSpo Surheide setzte es überraschend eine 0:3-Schlappe. „Wir haben SFL nicht bloß geschlagen, sondern dominiert“, sagt Rohra. „SFL hatte gerade mal anderthalb Torchancen.“

Auch gegen die sechstplatzierte SV Hemelingen gelang mit dem 4:2-Sieg ein Achtungserfolg, den Rohra für sich verbuchen konnte. Dennoch sieht er sich nicht als Retter, allein aus Respekt vor Frank Schunke. „Er war jahrelang mein Trainer“, sagt Rohra, „Er ist seit 30 Jahren im Fußballgeschäft“. Dass er jetzt der Trainer sei, bedeute nicht, dass Rohra den Job besser mache. „Schunke und ich sind zwei ganz verschiedene Typen mit ganz verschiedenen Herangehensweisen“, so Rohra. Lediglich das Umschaltspiel habe er optimiert, den Wechsel von Abwehr auf Angriff.

So will der Trainer TuSpo auf einem einstelligen Tabellenplatz halten. „Nach wie vor ist das das Saisonziel“, sagt Rohra. Solange man da stehe, bedeute das den Klassenerhalt. „Alles andere ist Zubrot.“

„Wir wollen drei Punkte beim SC Vahr“

Mit Igor-Filipe Rodrigues und Marcel Korbas (beide ESC Geestemünde) kamen im Januar zwei Bremen-Ligisten, um die Surheider zu unterstützen. Vom Landesliga-Konkurrenten SFL Bremerhaven kam Abwehrspieler Fabian Sahl hinzu. Angreifer Sebastian Seebeck verabschiedet sich zum TSV Düring.

Gegen den SC Vahr Blockdiek am 5. März will Rohra beweisen, dass er mit TuSpo Surheide auch Auswärtssiege holen kann. „In der Verfassung, wie wir sie haben, muss es unser Ziel sein, zu gewinnen“, sagt der Trainer angriffslustig. Das Team habe schließlich fünf Siege im Nacken. Ein Sechster soll hinzukommen, das sei laut Rohra der Plan. „Wir wollen nach Bremen fahren und drei Punkte holen.“

Aufrufe: 024.2.2016, 10:30 Uhr
FuPa Lüneburg / Joscha HoopsAutor